Schweiz

Fake-Mails der SBB: Diese Phishing-Angriffe sind aktuell im Umlauf

«SwissPass verifizieren»

Aufgepasst: Diese Phishing-Mails der SBB sind im Umlauf

· Online seit 10.05.2024, 09:02 Uhr
Die nächste Welle von Phishing-Mails rollt. Betrüger versuchen mit fehlerhaften Mails an Kreditkarten-Daten zu kommen. Aktuell hat es die SBB erwischt.
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Mehrere Personen der Redaktion von PilatusToday und Tele 1 und auch eine Leserreporterin erhielten in den vergangenen Tagen zweifelhafte Mails. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Mail der SBB. Fährt man allerdings über den Absender, so erscheint die Adresse «louiss@flashlead-cod.app».

Ähnliches Layout aber viele Rechtschreibefehler

Es ist ein weiteres Phishing-Mail mit dem Ziel, an Kreditkarten-Daten zu kommen. Mehrfach werden die Empfänger aufgefordert, das SwissPass-Konto zu verifizieren. Ein Redaktor erhielt wenige Tage später nochmals ein Mail mit der Überschrift «Ihr Konto ist vorübergehend gesperrt!» – nun mit dem Absender «noreply@ziggo.nl».

Was auffällt: Die Mails erscheinen zwar vom Layout her ziemlich ähnlich wie ein echtes SBB-Mail. Doch die Phishing-Mails sind gespickt mit Rechtschreibefehlern. Von «ä» und «ö» ist nichts zu lesen. Als Beispiel: «Bitte bestatigen Sie Ihre Angaben Sie konnen beginnen. indemn Sie auf die Schalflache Starten klicken.»

SBB ist Betrug bekannt

Auf Anfrage bei der SBB erklärt die Medienabteilung: «Unsere wichtigste Botschaft vorweg: Die SBB verschickt niemals ungefragt E-Mails, in welchen sie Kundinnen und Kunden dazu auffordert, Passwörter oder Kreditkartendaten bekannt zugeben oder zu ändern.» Phishing-Mails seien ein weit verbreitetes Problem, wovon nicht nur die SBB betroffen sei.

Die SBB empfiehlt, solche Mails zu löschen oder zu melden und keine Links oder Anhänge zu öffnen. Bei Unsicherheiten könne man das SBB-Contact-Center (0848 44 66 88; CHF 0.08/Min.) kontaktieren.

Immer wieder Fakes im Internet

Die SBB kämpft längst nicht alleine mit diesem Problem. Beispielsweise auch Skistar Marco Odermatt wurde bereits für eine Betrugsmasche missbraucht. In einem Interview gibt «Odi» angeblich Tipps, wie man ohne Aufwand viel Geld verdienen könne.

Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf/zvg

Das Bundesamt für Cybersicherheit BACS vermeldete Anfang Mai, dass im zweiten Halbjahr 2023 doppelt so viele Cybervorfälle wie im Jahr zuvor gemeldet wurden. Über 30'000 an der Zahl. Vor allem Betrugsversuche durch künstliche Intelligenz seien auf dem Vormarsch.

(bsv)

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veröffentlicht: 10. Mai 2024 09:02
aktualisiert: 10. Mai 2024 09:02
Quelle: PilatusToday

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