Verdienter FCL-Sieg trotz hektischer Schlussphase

Das Spiel

Nach der Länderspielpause traf der FCL in der 11. Runde der Super League auf Yverdon Sport. Nach einer ereignisreichen Woche für den FCL, in der wiederum der Aktionärsstreit rund um Bernhard Alpstaeg im Zentrum stand, wollten die Leuchtenstädter beweisen, dass sie sich von den Querelen rundherum nicht beeinflussen lassen wollten. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen und nur einem Punkt war von den Spielern eine Reaktion gefordert.

Die Stimmung der Fans im Stadion vor dem Spiel war recht gemächlich und träge an diesem Sonntagnachmittag. Das erste Mal wurde es laut, als die FCL-Supporter die Spieler beim Einlaufen mit einer schönen Choreografie begrüssten. «Wenns mol Röckschläg ged, stohsch uf ond kämpfsch wiiter» war das Motto, das die Zuschauer vorgaben.

Spielbestimmende Luzerner

Die Luzerner starteten gut und druckvoll die Partie und waren in der 1. Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Sie hatten mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse als die Mannschaft aus der Westschweiz zu verzeichnen. Das Schussverhältnis von 15:2 für die Luzerner spricht Bände. Trotz der optischen Überlegenheit dauerte es aber beinahe zwanzig Minuten, bis die Luzerner das erste Mal richtig gefährlich vors Tor kamen. Ein Abschluss von Frydek zischte in der 18. Minute nur knapp am Tor vorbei.

Fünf Minuten später war es dann so weit: Auf der linken Seite war es wieder Frydek, der nach einem Einwurf eine massgeschneiderte Flanke in den Strafraum spielte. Dorn stieg hoch und versorgte den Ball mit dem Kopf wuchtig im Tor. In der Folge kamen die Luzerner bis zur Pause durch Jashari, Okou, Meyer, und Villiger zu weiteren Topchancen, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Das so viele gute Chancen leichtfertig vergeben wurden, sollten die Leuchtenstädter nach der Pause noch vor Probleme stellen.

Ausgeglichenes Spiel in der 2. Halbzeit mit ereignisreicher Schlussphase

Die Luzerner kamen träge aus der Kabine und liessen dadurch Yverdon wieder ins Spiel. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die Luzerner hatten ein wenig die Kontrolle verloren. In der 60. Minute flog Anthony Sauthiers Schuss nur knapp am Tor vorbei. Der Konter der Westschweizer mit dem guten Abschluss war so etwas wie der Vorbote für eine hektische Schlussphase.

Zuerst glich Yverdon in der 70. Minute nach einem Eckball aus. Varol Tasar brachte den Ball schön zur Mitte, wo Boris Cespedes mit einer Direktabnahme den Ball in die Maschen haute. Danach überschlugen sich die Ereignisse, denn der FCL konnte nur eine Minute später im direkten Gegenzug wieder ausgleichen. Nach einem schönen Doppelpass auf der linken Seite mit Dorn stand der eingewechselte Sofyan Chader plötzlich allein vor Yverdons Torhüter Kevin Martin. Mit einem harten Schuss in die linke untere Ecke stellte er die Führung für den FCL wieder her.

In der folgenden Schlussphase konnte Yverdon noch einige gefährliche Konter und Angriffe fahren. Es war jedoch immer Pascal Loretz oder die heute starke Verteidigung, die die Luzerner Führung verteidigen konnten. Mit dem wichtigen und unnötig erzitterten Sieg gegen Yverdon hat der FCL nun 18 Punkte nach elf Saisonspielen und kann sich weiter in der Spitzengruppe der Tabelle festsetzen.

Szene des Spiels

Dass der FC Luzern nach dem Ausgleich von Yverdon im Gegenzug gleich wieder in Führung gehen konnte, war sehr wichtig und eine starke Reaktion der Spieler auf den Rückschlag eine Minute zuvor.

Mann des Spiels

Pius Dorn war an sehr vielen Offensivaktionen der Luzerner beteiligt. Er köpfte den FCL nicht nur zur Führung, sondern spielte auch noch einen Traumpass auf Chader, der zur 2:1 Führung einschoss.

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