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FCL mit 2:2 gegen Servette: «Heute konnten wir unsere DNA auf den Platz bringen»

Super League

FCL mit 2:2 gegen Servette: «Heute konnten wir unsere DNA auf den Platz bringen»

17.03.2024, 20:26 Uhr
· Online seit 17.03.2024, 16:15 Uhr
In einer von der 1. Minute an spektakulären Partie wäre für die Luzerner sogar ein Sieg möglich gewesen. Aufgrund der Leistungen in den letzten Spielen ist es trotzdem ein gewonnener Punkt.

Quelle: PilatusToday

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Drei Punkte. So viele konnte der FC Luzern in den letzten fünf Ligaspielen lediglich einfahren. Die Mannschaft schien in den letzten Partien verunsichert und konnte nicht mehr die gleiche Leistung, wie zu Beginn der Rückrunde abrufen. Unter der Woche wurden die Probleme an einer Teamsitzung angesprochen und aufgearbeitet. Trainer Mario Frick und Captain Ardon Jashari waren trotz des aktuellen Tiefs zuversichtlich für das anstehende Spiele gegen Servette. Ziel war eine Wiedergutmachung für die letzten Resultate und Leistungen. Die Frage war nur, ob dies gegen das Team der Stunde aus Genf gelingen würde, das eine sehr starke Saison abliefert, nur einen Punkt hinter Leader YB positioniert ist und sich voll im Meisterschaftskampf befindet.

Verrückter Start in die Partie

Man merkte beiden Mannschaften in der Anfangsphase an, dass diese Partie wichtig für den weiteren Verlauf der Meisterschaft sein könnte. Es war noch nicht einmal eine Minute gespielt, da fand sich der Genfer Keigo Tsunemoto nach schönem Zusammenspiel mit Miroslav Stevanovic im Strafraum der Luzerner wieder und musste nur noch in die Mitte zu Takuma Nishimura passen, der mit einem strammen Schuss zur Führung einschob. Der FC Luzern lag somit nach 36 Sekunden schon mit 0:1 im Hintertreffen. Die Mannschaft von Mario Frick liess sich jedoch nicht beeindrucken und reagierte postwendend. In der 5. Minute flankte Adrian Grbic in die Strafraummitte, wo sich Pius Dorn gekonnt durchsetzte und mit dem Kopf zum Ausgleich einnickte. Der Jubel in der Swissporarena war gross und der Start in eine äusserst spannende und temporeiche 1. Halbzeit perfekt.

Quelle: PilatusToday

In der Folge kamen beide Mannschaften zu guten Chancen. In der 8. Minute konnte Servette Torhüter Joel Mall einen Schuss von Adrian Grbic nach vorne parieren. In der 13. Minute konnte die Luzerner Hintermannschaft einen Abschluss von Servettes Alexis Antunes blocken. Es war ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der FCL kämpfte mutig und konnte mit den starken Westschweizern mehr als nur mithalten. Die Leuchtenstädter kontrollierten das Spiel grösstenteils, setzten Akzente in der Offensive und standen sicher in der Verteidigung.

Luzern wird für gute 1. Halbzeit belohnt

Die Luzerner zeigten die vor dem Spiel geforderte Reaktion, mussten aber trotzdem mit einem Rückstand in die Pause gehen: Nach einem Konter in der 38. Minute legte Pius Dorn den Neo-Nati Spieler Dereck Kutesa im Strafraum. Schiedsrichter Sven Wolfensberger zeigte richtigerweise auf den Punkt. Nishimura, bereits erster Genfer Torschütze, markierte mit einem wuchtigen Schuss in die Mitte die erneute Genfer Führung.

Druckvoller FCL nach dem Pausentee

Das Wort «aufgeben» kannte der FCL am heutigen Nachmittag nicht und so powerten sie gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter. Dies zahlte sich in der 54. Minute in Form eines Konters aus. Thibault Klidjé rannte mit dem Ball in die gegnerische Hälfte und spielte einen öffnenden Pass auf Adrian Grbic. Dieser dribbelte sich in den Genfer Strafraum und liess Goalie Mall mit einem flachen Schuss in die kurze Ecke keine Chance. Der 2:2 Ausgleich war Tatsache.

Quelle: PilatusToday

Es war auch in der zweiten Hälfte ein packendes Spiel und man hatte das Gefühl, dass auf beiden Seiten jederzeit ein Tor fallen könnte. Die Luzerner forcierten immer wieder Konter und Gegenstösse, konnten jedoch keinen Profit aus ihren Chancen schlagen. Servette hingegen kam gegen Mitte der zweiten Hälfte wieder gefährlich vors Luzerner Tor und erspielte sich Möglichkeiten, um wieder in Führung zu gehen. FCL-Goalie Pascal Loretz war aber zur Stelle und parierte in der 73. Minute einen Kopfball von Stevanovic mit einer spektakulären Flugeinlage zur Ecke. In der Nachspielzeit verpasste der FCL dann sogar den Lucky Punch. Jashari flankte in der 93. Minute auf der linken Seite halbhoch in den Strafraum. Nachdem alle Spieler in der Mitte verpassten, kam der eingewechselte Nick Haas frei zum Abschluss. Sein Schuss konnte aber von Torhüter Mall auf der Linie abgefangen werden. So trennten sich der FCL und Servette 2:2-Unentschieden. Die Luzerner konnten aber dank ihrer starken Leistung erhobenen Hauptes und mit viel Mut für die ankommenden Spiele vom Platz gehen.

Szene des Spiels

Das frühe Gegentor, das der FCL einstecken musste, legte den Grundstein für diese spektakuläre Partie. Trotz grosser Aussprache und geforderter Reaktion misslang der Start in die Partie leider völlig. Zugute zu halten ist den Leuchtenstädter aber die schnelle Reaktion, und dass sie nie aufgaben und mit grossem Löwenherz kämpften.

Mann des Spiels

Adrian Grbic konnte sich mit einem Tor und einem Assist in Szene setzen und war vor dem Tor der Westschweizer ein steter Gefahrenherd.

Die ganze Partie zum Nachlesen in unserem Liveticker:

zum gesamten Ticker

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(ben.)

veröffentlicht: 17. März 2024 16:15
aktualisiert: 17. März 2024 20:26
Quelle: PilatusToday

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