Die Parteileitung und die Fraktion sind überzeugt, dass ein Neustart nur erfolgreich sein kann, wenn der künftige Stadtrat politisch breit abgestützt ist. Dies heisst es in der Mitteilung der CVP Kriens. Zudem sei möglicherweise auch das Geschlecht entscheidend für eine erfolgreiche Wahl: «Wir sind der Auffassung, dass eine Kandidatur mit einer Frau noch grössere Chancen bei den Stimmberechtigten hat.» In den Reihen der CVP fanden sich mehrere Kandidatinnen, welche aus Sicht der Partei alle für das Amt als Stadträtin geeignet wären. Schliesslich machte Christine Kaufmann-Wolf das Rennen.
Grosser Leistungsausweis und breit abgestützt
Die CVP Kriens ist sich sicher, dass Christine Kaufmann-Wolf mit ihrem Leistungsausweis als ehemalige Einwohnerrätin, als Einwohnerratspräsidentin 2013/14 und als frühere Präsidentin der parlamentarischen Bildungskommission in Kriens die Idealbesetzung für das Amt der Stadträtin und der Stadtpräsidentin ist. Zudem werde sie als Persönlichkeit, über die Parteigrenzen hinaus breit abgestützt und werde geschätzt.
Die Kandidatur von Christine Kaufmann-Wolf wurde nötig, da mit Franco Faé und Lothar Sidler gleich zwei bisherige CVP-Stadträte nicht mehr zum zweiten Wahlgang antreten wollen. Dies aufgrund des enttäuschenden Resultats im ersten Wahlgang.
Grüne schicken Maurus Frey in die Stichwahl ums Präsidium
Nebst den CVP Kriens haben sich inzwischen auch die Grünen entschieden, wie sie in den zweiten Wahlgang am 28. Juni gehen werden. Ihren eigenen Kandidaten, Neuling Maurus Frey, der am 29. März als einziger der acht Kandidaten auf Anhieb in den Stadtrat gewählt worden war, schicken sie einstimmig in die Stichwahl um das Stadtpräsidium, wie die Grünen am Donnerstag mitteilte.
Für die zweite Runde bei den Stadtratswahlen entschieden sich die Grünen «nach intensiver Diskussion», einzig SP-Kandidat Cla Büchi zu portieren. Er will neu in die Krienser Stadtregierung und kandidiert auch für das Präsidium. Die bisherige SP-Stadträtin Judith Luthiger-Senn unterstützen die Grünen offiziell nicht. Sie ist die einzige der Bisherigen, die im zweiten Wahlgang noch dabei ist.
In der Krienser Regierung kommt es zu vier Wechseln
Insgesamt kommt es auf den 1. September zu vier Wechseln in der fünfköpfigen Krienser Regierung. Schon vor den Wahlen hatte Stadtpräsident Cyrill Wiget (Grüne) seinen Rücktritt erklärt. Neben den beiden CVP-Stadträten hatte auch Matthias Senn (FDP) nach einem unbefriedigendem Ergebnis im ersten Wahlgang bekannt gegeben, nicht mehr zum zweiten Wahlgang anzutreten. Er hatte bei den Stadtratswahlen am wenigsten Stimmen erzielt, dafür für das Stadtpräsidium die meisten Stimmen erhalten.