Zentralschweiz
Obwalden

Oldtimer-Rally führt von Peking bis nach Paris: Luzerner und Obwaldner sind mit dabei

Oldtimer-Rally

«Bleibt für immer im Herzen»: Zentralschweizer fahren von Peking nach Paris

· Online seit 26.06.2024, 06:33 Uhr
Über 14'000 Kilometer quer durch acht Länder und das innerhalb von rund fünf Wochen: Das ist die Peking-Paris-Rally. Mit dabei waren auch ein Luzerner und ein Obwaldner Team. Sie berichten von ihrer Erfahrung.
Anzeige

Gestartet hat die Rally an der Chinesischen Mauer. Danach ging es quer durch Asien Richtung Paris. Durch Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien, Türkei, Griechenland, Italien und schliesslich nach Frankreich führte die Route. Und das Spezielle daran: Es handelt sich um eine Oldtimer-Rally. 38 Tage dauerte sie. Danach fuhren die Schweizer Teams zurück in die Heimat und wurden am Montagabend in Sarnen feierlich empfangen.

300 bis 650 Kilometer pro Tag

«Es sind lange Tage», erzählt Carlos Rieder aus Luzern. Er ist einer der Rally-Teilnehmer und ist sehr stolz, die Strecke von über 14'000 Kilometer zurückgelegt zu haben. Pro Tag sei er zwischen 300 und 650 Kilometer gefahren. «Je nach Strassenverhältnissen dauert das sehr lange.»

Jedes Team bestand aus zwei Fahrern. Carlos war mit seinem Kollegen Urs in seinem Oldtimer namens «Asterix» unterwegs. Carlos ist gefahren und Urs hat navigiert. Gerade mitten im Nirgendwo erfordert das Navigieren grosse Konzentration. «Das hat für uns besser funktioniert als mit dem Fahren abzuwechseln.» Eine grosse Herausforderung war es zudem, das Auto so leicht wie möglich zu halten und gleichzeitig genügend Treibstoff dabei zu haben.

Mit einem Cabriolet durch die Wüste

Aus Obwalden waren Joe und Chris Dillier am Start. Die beiden Brüder aus Sarnen haben in einem Cabriolet-Oldtimer an der Rally teilgenommen. Die Peking-Paris-Rally war nicht ihre erste Rally, weshalb die Dilliers eine gute Tagesroutine für sich gefunden haben. «Wir stehen um 5 Uhr auf, prüfen das Auto, dann gibt es Frühstück und dann geht es los», erklärt Chris. Dabei haben sich die Brüder mit dem Fahren und Navigieren abgewechselt. Das Navigieren sei anstrengender als das Fahren, erzählt Chris, weshalb jeweils der Fahrer besser gelaunt war als der Beifahrer.

Gemeinsames Reparieren in der Wüste

Die Teilnahme an der Rally hat sehr viel Spass gemacht, erzählt Carlos weiter. Manche Menschen sammeln Kunst, wir fahren sie, sagt der Luzerner. Sein Highlight der fünf Wochen war eine Begegnung in einer Wüste in der Türkei: «Das Coolste sind die Menschen untereinander. Wenn man ein Problem hat, hilft man einander. So ist man etwa in der Wüste und jemand schweisst dir das Auto wieder zusammen.» Verstehen tut man sich dabei nicht, aber es funktioniert trotzdem.

Die Rally war für die Dilliers wie auch für Carlos und Urs eine sehr schöne Erfahrung und sie würden gerne wieder an einer teilnehmen. «Es war ein Abenteuer, das bleibt für immer im Herzen», schwärmt Carlos.

(hni)

veröffentlicht: 26. Juni 2024 06:33
aktualisiert: 26. Juni 2024 06:33
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch