Quelle: PilatusToday
Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sollen ab Montag, 2. November, Schnelltests in Testzentren, Spitälern, Arztpraxen und Apotheken eingesetzt werden. Dies kündigte Gesundheitsminister Alain Berset an der Medienkonferenz am Mittwoch an.
Martin Affentranger, Präsident des Vereins der «Zuger Apotheker», fühlte sich überrumpelt von diesem Entscheid. Bis er solche Schnelltests anbieten könne, müsse er zusätzliches Personal einstellen, ein Zelt aufbauen und ein Online-Buchungssystem einführen. Dies daure mindestens zwei Wochen. «Wir wussten, dass die Schnelltests irgendwann kommen, offenbar hat man aber den Zeitpunkt verpasst, uns zu informieren.»
Die Zuger Gesundheitsdirektion kündigte am Freitag an, dass die Schnelltests im Kanton Zug zunächst an den Testzentren am Kantonsspital und an der Hirslanden Andreas Klinik in Cham zum Einsatz kommen. Ob später auch Schnelltests in Arztpraxen und Apotheken möglich sein werden, sei offen.
Kritik an ungenauen Tests
Verfügbarkeit der Schnelltests hin oder her: Die Co-Präsidentin des Verbands «Luzerner Hausärzte», Janice Azofeifa, sieht deren Trefferquote von 85 Prozent kritisch: «Wenn ein Test negativ ist und die Patienten krank sind, können wir nicht ausschliessen, dass die Patienten Corona haben.»
(red.)