Das Bahnhofsgebiet in Wolhusen soll sicherer und für Autos, Busse und den Langsamverkehr besser zugänglich werden. Die Luzerner Kantonsregierung beantragt beim Kantonsparlament dafür zwei Sonderkredite über total 15 Millionen Franken.
Die Kantonsstrasse vom Bahnübergang Hackenrüti am Dorfeingang bis zum Bahnhof Wolhusen ist nicht nur in einem schlechten Zustand. Mit dem spitzwinkligen Abzweiger nach Ruswil und den fehlenden Anlagen für den Langsamverkehr sei die Verkehrssicherheit insgesamt ungenügend, schreibt die Luzerner Kantonsregierung in einem Bericht ans Parlament.
Kreisel soll Verzweigung nach Ruswil ersetzen
Die Regierung will dies ändern und beantragt einen Sonderkredit über rund 11 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte. Ein Kreisel soll die Verzweigung ersetzen, die zu den unfallträchtigsten Stellen im Kanton Luzern gehört.
Die Regierung lässt zudem Radstreifen, Gehwege, Trottoir und Fussgängerübergänge ausbauen oder neu erstellen. Auch werden Zufahrten, Park- und Vorplätze, die an die Kantonsstrasse angrenzen, angepasst, die Fahrbahn ersetzt, Strassenentwässerung und -beleuchtung erneuert und Bacheindolungen vergrössert.
Bushof statt Güterschuppen
Im gleichen Atemzug unterbreitet die Regierung dem Kantonsparlament einen zweiten Sonderkredit über rund 4 Millionen Franken für die Umgestaltung des Bushofs und der Park-and-ride-Anlage beim Bahnhof Wolhusen.
Der Güterschuppen der SBB würde abgebrochen und an seiner statt ein Bushof für fünf Busse errichtet. Auf dem Bahnhofplatz sollen die einzelnen Verkehrsteilnehmer entflechtet werden. Schliesslich ist eine Optimierung der Park-and-ride-Anlage vorgesehen. Gegen das Projekt ist allerdings noch ein Beschwerdeverfahren hängig.
Geplanter Baubeginn 2020
Die Gemeinde Wolhusen und die SBB beteiligen sich an den Baukosten für den Bushof. Der Baubeginn ist ab 2020 geplant, die Bauzeit dauert rund zweieinhalb Jahre.
Quelle: sda