In welchen Teilen der Schweiz gibt es die meisten Masernfälle? Mit dieser Frage hat sich das Bundesamt für Gesundheit beschäftigt. Und es hat sich gezeigt: Auch das Luzerner Entlebuch ist ein Masern-Hotspot.
Die Ausrottung wäre eigentlich das Ziel seitens des Bundes. Derzeit passiert aber gerade das Gegenteil, die Masern breiten sich aus! In diesem Jahr gab es nicht weniger als 160 Fälle in der Schweiz. Das sind bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr als in den gesamten letzten zwei Jahren zusammen. Anhand rund 8'000 Fällen ermittelte das Bundesamt für Gesundheit, welche Regionen am häufigsten von Masern betroffen sind. Das Fazit: Nebst dem solothurnischen Dorneck und dem Kanton Appenzell Innerrhoden, war auch das Luzerner Entlebuch in den letzten 30 Jahren besonders betroffen. Dies schreibt die Sonntagszeitung.
Masernfälle haben wieder zugenommen
Daraus lässt sich auch schliessen, dass es in diesen Regionen wohl besonders viel Impfgegner gibt. Durch eine tiefe Impfrate steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute sich mit dem Virus infizieren erheblich. Seit Anfang Jahr sind die Masernfälle in der Schweiz wieder stark gestiegen. Inzwischen starben bereits zwei Männer an den Folgen der Masern.