Die Marbachegg ist in diesen Tagen der Hotspot für die besten Skifahrerinnen und Skifahrer der Welt. Zwar nicht von denjenigen, welche am schnellsten auf dem Schnee herumkurven, sondern von den Schnellsten auf dem Gras.
Rund 60 Athleten aus 11 verschiedenen Nationen kämpfen im Entlebuch an den Grasski-Weltmeisterschaften um Medaillen, unter anderem auch der Entlebucher Stefan Portmann. Der 35-Jährige aus Wiggen ist ehemaliger Gesamtweltcupsieger und einer der grossen Favoriten.
Die Atlethen, die sich hier in der Zentralschweiz zusammengefunden haben, stammen meist aus den grossen skifahrenden Nationen wie Itallien, Österreich oder der Slowakei. Es sind aber auch einige Länder vertreten, an die man nicht gerade als erstes denkt, wenn die Rede vom Skifahren ist. Diese sind Taiwan und Iran. Im Iran selber erfreut sich der Sport jedoch grösster Beliebtheit. So werden die Grasski-Rennen live im TV übertragen und finden ein Millionen Publikum.
Gletscher verdrängen das Grasskifahren
Vor mehreren Jahrzehnten war das Grasski-fahren noch weiter verbreitet als heute. Damals gab es in der Schweiz Grasski-Clubs zuhauf, heute sind es deren nur noch 5. Einer der Gründe dafür ist, dass die Alpinski-Rennfahrer im Sommer nicht mehr auf die Grasskis angewiesen sind, um im Sommer trainieren zu können. Mit der verbesserten Zugänglichkeit zu den Gletschern können sie auch in der warmen Jahreszeit auf gut präparierten Schneepisten trainieren, erklärte Benjamin Bucher, OK Präsident der Grasski WM 2019 auf der Marbachegg.
Die Grasski WM 2019 läuft noch bis zum 18. August 2019. Mehr Infos unter www.ski-escholzmatt.ch.