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Initiative «Spange Nord stoppen» eingereicht

Initiative «Spange Nord stoppen» eingereicht

24.04.2019, 12:28 Uhr
· Online seit 24.04.2019, 11:54 Uhr
Die SP der Stadt Luzern setzt sich gegen den Autobahnzubringer ein
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Die SP der Stadt Luzern hat am Mittwochvormittag die Initiative „Spange Nord stoppen - Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn“ eingereicht. Rund 3'800 Unterschriften sind für die Initiative zusammengekommen. Die Gegner der Spange Nord erklären, dass diese die Verkehrsprobleme im Raum Luzern nicht löse. 

In der Stadt Luzern soll das Strassenprojekt Spange Nord nicht realisiert werden. Die SP hat ihre Initiative gegen den vom Kanton geplanten Zubringer zur Stadtautobahn mit über 3'000 Unterschriften eingereicht. Nötig für das Zustandekommen sind 800 Unterschriften.

Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn

Das Volksbegehren will, dass sich die Stadt Luzern für den Erhalt der Lebens- und Wohnqualität in den vom Bau der Spange Nord betroffenen Quartieren und den Verzicht der Spange Nord einsetzt. Sie soll Alternativen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr erarbeiten.

Attraktive und bei Familien beliebte Quartiere wie Fluhmühle, Reussport, Rosenberg, Hochwacht und Schlossberg müssten mehr Verkehr und Lärm ertragen.

Das Projekt "Spange Nord"

Die Spange Nord ist ein Projekt des Kantons Luzern und soll die vom Bund geplante Stadtumfahrung Bypass ergänzen. Nach der Eröffnung des Bypass soll die heutige Autobahn nur noch als Stadtautobahn genutzt werden und mit der Spange Nord zusätzlich erschlossen werden.

Die Spange Nord soll als neue Hauptverkehrsachse vom Gebiet Schlossberg zur Fluhmühle führen. Sie soll den Verkehr über den neuen Autobahnanschluss Lochhof auf die Stadtautobahn leiten und so die Innenstadt vom Verkehr entlasten.

"Irrsinniges Strassenprojekt"

Die Stadtregierung lehnt die Spange Nord ab. Mit der Initiative will die SP ihr den Rücken stärken und der Kantonsregierung und dem Kantonsparlament signalisieren, dass die Bevölkerung das Vorhaben ablehne. Der Kanton Luzern dürfe der Stadt nicht gegen den Willen der Bevölkerung ein "solch irrsinniges Strassenprojekt" aufzwingen.

Die Gegner der Spange Nord erklären, dass diese die Verkehrsprobleme im Raum Luzern nicht löse. Die geplante Hauptverkehrsachse werde Mehrverkehr verursachen und die Strassen im Gebiet Schlossberg, Zürichstrasse, Maihof und Hünenbergstrasse zum Kollabieren bringen.

Quelle: sda

veröffentlicht: 24. April 2019 11:54
aktualisiert: 24. April 2019 12:28

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