Rund 2,2 Milliarden Menschen haben laut einem Uno-Bericht keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser - das ist jeder dritte Mensch auf der Welt. 785 Millionen Menschen haben demnach noch nicht einmal eine Basisversorgung.
Für diese rund 785 Millionen Menschen sei die Lage besonders gravierend: Sie können selbst mit einem Fussmarsch von einer halben Stunde keine Wasserquelle erreichen, haben keine Toilette oder die Möglichkeit, sich zu Hause die Hände zu waschen. In den am wenigsten entwickelten Ländern hatten fast drei Viertel der Bevölkerung keine Möglichkeit zum Händewaschen.
Notdurft im Freien
Viele Menschen verrichten auch immer noch ihre Notdurft im Freien. Bei dem Ziel, diese Praxis zu beenden, gibt es nach Angaben von Unicef und WHO sowohl Fortschritte als auch Rückschritte: So ging der Anteil der Menschen, die öffentlich Kot ausscheiden, seit 2000 von 21 Prozent auf neun Prozent zurück. Fortschritte wurden in 91 Ländern verzeichnet. Aber schätzungsweise 673 Millionen Menschen erleichtern sich dem Bericht zufolge nach wie vor im Freien.
Übertragung von Krankheiten
Jedes Jahr sterben nach Angaben von Unicef und WHO 297'000 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, die durch mangelnde Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung verursacht werden. Unzureichende Sanitärversorgung und verschmutztes Trinkwasser tragen ausserdem zur Übertragung von Krankheiten wie Cholera, Ruhr, Hepatitis A und Typhus bei.