Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Welt am WEF zum gemeinsamen Handeln gegen den Klimawandel aufgefordert. Dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad beschränkt werde, sei eine Frage des Überlebens.
«Wir müssen handeln»: Mit diesen Worten richtete sich Merkel am Donnerstag an das Publikum des Weltwirschaftsforums (WEF) in Davos. Sowohl im Bereich des Artenschutzes als auch des Klimawandels müssten dringend Massnahmen ergriffen werden.
Ob die Ziele des Pariseer Klimaabkommens erreicht würden, könne sich letztlich zu einer Frage des Überlebens für den ganzen Planeten entwickeln. Doch könne das Ziel, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu beschränken, mit den jetzigen Verpflichtungen nicht erreicht werden.
Kritik an die Adresse von Trump
Daher sei klar, dass die gesamte Welt gemeinsam handeln müsse. Leider seien einige Länder bei diesen Bemühungen nicht mehr dabei, kritisierte die Kanzlerin US-Präsident Donald Trump. Die USA waren unter seiner Führung aus dem Abkommen ausgestiegen.
Für Europa bedeuteten die gesetzten Ziele jedoch, dass der Kontinent bis 2050 klimaneutral sein müsse. «Die meisten Länder der Europäischen Union haben sich bereits zu diesem Schritt verpflichtet», sagte die deutsche Regierungschefin.
Doch bedinge dieser Schritt auch Transformationen «einer gigantischen Art». «Wir müssen unseren bisherigen Lebenswandel, wie wir ihn seit der Industrialisierung kannten, verlassen.»
(Quelle: sda)