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Striktere Sammelquoten für Abfall gefordert

Striktere Sammelquoten für Abfall gefordert

13.07.2019, 19:03 Uhr
· Online seit 13.07.2019, 18:03 Uhr
Abfallvermeidung ist besser als Abfall sammeln und recyceln
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Der Schwyzer CVP Nationalrat und Brauereimeister Alois Gmür aus Einsiedeln hat mit seinem Vorstoss, wieder Pfand einführen zu wollen, für Aufregung gesorgt. Die grossen Verteiler sagen, der Aufwand sei zu gross. PET-Recycling Schweiz als Branchenvertreter findet ebenfalls, dass das der falsche Weg sei.

Es ist nicht das erste Mal, dass Alois Gmür das Flaschen-Pfand wiedereinführen will. Schon vor sieben Jahren hat er es versucht, ist aber im Parlament gescheitert. Auch dieses Jahr wird Gmürs Pfand-Vorstoss einen schweren Stand haben.

Mehr Erfolg verspricht Gmür sich von seinem zweiten Vorstoss, den er parallel zum Pfand-Vorstoss eingereicht hat. Dieser verlangt, dass zusätzlich für weitere Wertstoffe wie Papier, Karton oder Elektroschrott Sammelquoten eingeführt und bei rund 90% angesetzt werden sollen. Falls die Schweizer Industrie diese nicht erreicht, soll der Bund ein Pfand vorschreiben können. Momentan bestehen nur auf PET- und ALU-Dosen Sammelquoten von 75% minimum. 

«Sammeln ist Symptombekämpfung» 

Abfall sammeln und recyclen sei nur die zweitbeste Lösung, sagt Gmür. Symptombekämpfung. Abfall von vorne herein vermeiden, dahin solle die Entwicklung gehen, so Gmür. Der beste Weg, Mehrwegverpackungen zu fördern, sei durch ein altbewährtes Mittel: das Pfand.  

 

veröffentlicht: 13. Juli 2019 18:03
aktualisiert: 13. Juli 2019 19:03

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