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Weltweite Militärausgaben erneut gestiegen

Weltweite Militärausgaben erneut gestiegen

29.04.2019, 06:10 Uhr
· Online seit 29.04.2019, 04:33 Uhr
Rund 1,82 Billionen wurden vergangenes Jahr ins Militär gesteckt
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Die Länder der Erde haben 2018 erneut mehr Geld ins Militär gesteckt als im Jahr zuvor. Die weltweiten Militärausgaben stiegen im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf schätzungsweise rund 1,82 Billionen Dollar und damit zum zweiten Mal in Folge.

Dies teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri mit. Das bedeutet einen neuen Höchststand seit 1988, als Sipri erstmals einheitliche globale Vergleichsdaten zur Verfügung gestellt hatte. Besonders die USA und China investierten 2018 deutlich mehr ins Militär.

Während Russland nach einem weiteren Rückgang erstmals seit zwölf Jahren aus den Top Fünf herausrutschte, überholte etwa Deutschland mit einem Anstieg um 1,8 Prozent auf 49,5 Milliarden Dollar Japan und liegt damit nun an weltweit achter Stelle. Die Schweiz liegt wie im Vorjahr auf Rang 38. Sie gab laut dem Bericht 4,8 Milliarden Dollar für Rüstung aus.

Platz Eins im Ranking

Unangefochtener Spitzenreiter bleiben die USA. Unter Präsident Donald Trump gaben die Vereinigten Staaten 2018 knapp 649 Milliarden Dollar für ihre Verteidigung aus - das entspricht mehr als einem Drittel (36 Prozent) der weltweiten Militärausgaben und damit beinahe der Investitionen der acht darauffolgenden Länder zusammen. Die chinesischen Militärausgaben stiegen derweil um 5,0 Prozent und damit zum 24. Mal in Folge. Die zehn vordersten Plätze komplettieren Saudi-Arabien, Indien, die drei Uno-Vetomächte Frankreich, Russland und Grossbritannien sowie Deutschland, Japan und Südkorea.

Sipri wertete Daten von 155 Ländern aus. Das Institut stützt sich in dem jährlichen Bericht nicht nur auf offizielle Regierungsangaben zum Verteidigungsbudget, sondern berücksichtigt auch weitere Quellen wie Statistiken von Zentralbanken und der Nato sowie Regierungsantworten auf Umfragen etwa der Vereinten Nationen.

(Quelle sda)

veröffentlicht: 29. April 2019 04:33
aktualisiert: 29. April 2019 06:10

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