Meine Küche ist in die Jahre gekommen ist – genauer gesagt, sie stammt aus dem Jahr 1992 und hat den Charme eines Retro-Computers. Die Schränke halten noch dank einer Mischung aus Liebe und Schrauben zusammen, aber der Kühlschrank hat sich in den Ruhestand verabschiedet und dient nun als Schrank für meine Gewürze. Der einst stolze Dampfabzug hat das Zeitliche gesegnet und ist jetzt im Küchenhimmel, wo er vermutlich mit anderen Dunstabzügen Trübsal bläst. Und dann ist da noch der Geschirrspüler – er ist nicht mehr ganz dicht und sorgt für eine regelmäßige Überschwemmung auf dem Küchenboden. Die Ablagefläche ist so knapp bemessen, dass ich manchmal auf dem Boden jonglieren muss, um meine Kochutensilien abzustellen. Und das Abwaschbecken? Nun ja, es ist auf eine Höhe von 85 cm installiert, was bedeutet, dass mein Rücken nach dem Abwasch regelmäßig rebelliert und sich beschwert. Die Plättli an der Küchenrückwand sind so alt, dass sie schon fast wieder modern sind – ein bisschen wie ein Vintage-Instagram-Filter, nur ohne Hashtags. Und dann haben wir noch den Holzofen, der sich bei jeder Gelegenheit aufheizt, als wäre er im Dauerurlaub auf Ibiza. Kurz gesagt: Meine Küche ist ein bunter Mix aus Nostalgie, Improvisation und einem Hauch von “Bitte, lass mich hier raus!” Ich träume von einer neuen Küche – modern, funktional und mit dem gewissen Etwas. Eine Küche, die nicht nur meine kulinarischen Abenteuer unterstützt, sondern auch meine Lebensqualität verbessert. Eine Küche, in der ich nicht mehr auf dem Boden nach meinem Kochlöffel suchen muss und mein Rücken beim Abwasch nicht mehr streikt. Ich bin bereit für eine Verwandlung – von der Retro-Küche zurück in die Zukunft.
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