Am 13. Februar 2022 steht der nächste Abstimmungssonntag an. Eine der Vorlagen betrifft die Stempelsteuer. Aber erst einmal, was genau ist das überhaupt?
Quelle: Youtube / Der Schweizerische Bundesrat
Kleinere Unternehmen wären weniger betroffen und zahlen in der Regel keine solche Abgaben. Es sind die mittleren und grossen Unternehmen, die diese Steuer entrichten müssen. Die Schweiz nimmt jährlich rund 250 Millionen Franken an solchen Stempelabgaben ein.
Die Vorlage
Der Bundesrat und das Parlament wollen die Stempelsteuer abschaffen. Somit könnten Unternehmen Eigenkapital beschaffen, ohne zusätzlich Steuern zu bezahlen. Dagegen wurde jedoch das Referendum ergriffen – der Grund, weshalb wir am 13. Februar darüber abstimmen.
Was spricht für die Abschaffung? - Durch die Abschaffung der Stempelabgaben werden Investitionen gefördert. Unternehmen könnten ohne Abgaben Eigenkapital beschaffen. Somit wird die Schweizer Wirtschaft gestärkt.
- Die Abgaben sind besonders in Krisenzeiten für einige Unternehmen belastend. Genau dann ist eine Aufnahme von Eigenkapital notwendig.
- Die Abgabe auf Eigenkapital bringt Unternehmen dazu, mehr Fremdkapital aufzunehmen und sich somit zu verschulden.
Was spricht dagegen? - Die rund 250 Millionen Franken, welche die Schweiz jährlich durch Stempelabgaben einnimmt, würden fehlen. Bürgerinnen und Bürger hätten nichts davon, Steuern würden erhöht oder staatliche Leistungen würden gestrichen.
- Zusätzliche Investitionen gäbe es nicht, da kleine Unternehmen nicht von der Abschaffung der Stempelabgaben profitieren.
- Vor allem Grossunternehmen hätten Vorteile bei der Abschaffung der Stempelabgaben – im Gegensatz zu kleineren Unternehmen. Die bestehende Stempelabgabe wirkt aktuell ausgleichend.
Die Sendung «Kontrovers» zur «Stempelsteuer»
Quelle: tele1
(zva)