Jugendliche Sans-Papier sollen für eine Lehrstelle ihre Identität nicht offenlegen müssen. Dies fordert die nationale Plattform zu den Sans-Papiers. Seit 2013 können jugendliche Sans-Papier für eine Berufslehre ein befristetes Aufenthaltsrecht in der Schweiz beantragen. Viele Jugendliche hätten aber Angst vor diesem Schritt, weil eine Registrierung auch eine Ausschaffung der ganzen Familie bedeuten könne, sagt Regula Erazo, Leiterin der Beratungsstelle für Sans-Papier in Luzern.
"Eine Registrierung kann auch eine Ausschaffung bedeuten"
Denn wenn der Entscheid negativ ausfalle, habe dies für die ganze Familie Auswirkungen. Gemäss Schätzungen von Experten könnten pro Jahr bis zu 400 Jugendliche Sans-Papiers in der Schweiz eine Berufslehre absolvieren. Bislang sind zwei Gesuche eingereicht worden.