Schweiz

Kampf gegen Engpässe: So reagiert der Bund auf den Medikamentenmangel

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Kampf gegen Engpässe: So reagiert der Bund auf den Medikamentenmangel

· Online seit 23.08.2024, 06:17 Uhr
Aufgrund des Medikamentenmangels in der Schweiz greifen Apothekerinnen und Apotheker bereits darauf zurück, eigene Arzneimittel herzustellen, um ihre Kundinnen und Kunden weiterhin versorgen zu können. Nun hat der Bund Massnahmen ergriffen, um die Lieferengpässe zu bekämpfen, auch wenn dies bedeutet, dass die Medikamente möglicherweise teurer werden.

Quelle: Tele 1

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Der Bundesrat will die Versorgung der Schweiz mit Heilmitteln stärken und plant dazu neben den bisherigen noch weitere Massnahmen. Ansetzen will er bei den Pflichtlagern, beim vereinfachten Import und bei den Preisen.

Mehrere Aufträge erteilt

Der Bundesrat hat dazu Umsetzungsaufträge erteilt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mitteilte. Der Bundesrat strebt unter anderem an, die Pflichtlager zu erweitern und Importe bei Bedarf zu vereinfachen. Auch Anreize zur Produktion sowie zur Eigenherstellung gewisser Medikamente soll es geben.

Der Bund soll dafür mit Medikamentenherstellern Kapazitätsverträge abschliessen können, um die Produktion von gewissen Mengen sicherzustellen. Bei schweren Mangellagen wird eine Herstellung in der Armeeapotheke geprüft.

Nicht zugelassene Arzneimittel sollen - bei Engpässen - für grössere Gruppen von Patienten - befristet eingeführt werden können. Geplant sind auch Vereinfachungen im Zulassungsverfahren. Eine Teilnahme an europäischen Zulassungsprozessen werde geprüft.

(sda)

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veröffentlicht: 23. August 2024 06:17
aktualisiert: 23. August 2024 06:17
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch