Schweiz

«Kassensturz» hat die besten Velotracker getestet – das Fazit: Qualität kostet

Qualität kostet

«Kassensturz» hat die besten Velotracker getestet – das Fazit: Qualität kostet

· Online seit 03.10.2024, 06:04 Uhr
Noch nie wurden in der Schweiz so viele Velodiebstähle gemeldet wie im letzten Jahr: Gemäss einer Studie der AXA Versicherung verschwanden 2023 exakt 10'262 Fahrräder, also fast 30 pro Tag.
Redaktion Watson
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Die Schadenssumme beläuft sich dabei auf rund 21,7 Millionen Franken.

Kein Wunder versuchen immer mehr Velobesitzerinnen und Velobesitzer ihren fahrbaren Untersatz nicht nur mit einem guten Veloschloss, sondern zusätzlich mit einem Ortungstracker zu schützen. Mithilfe modernster Technik soll so das Velo nach einem allfälligen Diebstahl geortet und schliesslich wieder seinem rechtmässigen Besitzer übergeben werden können.

Doch welcher Tracker ist der Beste? Und was taugen sie allgemein? Die SRF-Konsumentensendung «Kassensturz» hat zusammen mit dem TCS und dem «Velojournal» zehn in der Schweiz erhältliche Tracker-Modelle getestet und bewertet. Das Ranking zeigt: Die günstigeren Tags, die per Bluetooth funktionieren, orten deutlich schwächer als die meisten GPS-Modelle. Zwei GPS-Tracker sind in der Schweiz gar unbrauchbar.

Folgende sechs Kriterien wurden geprüft: Ortung, Live-Verfolgbarkeit, Montageaufwand, Enttarnung/Entfernung, Unterstützung nach Diebstahl, App. Mit 50 Prozent gewichtet wurde die Ortung.

Mit 89 von 100 möglichen Punkten ist der Bike Trax GPS-Tracker von Powunity der grosse Testsieger. Er bietet die beste Ortung und das beste Live-Tracking, ist allerdings nur für E-Bikes, nicht aber für herkömmliche Velos geeignet. Zum Anschaffungspreis von 169.95 Franken kommen – wie bei allen GPS-Trackern – ab dem zweiten Jahr zusätzlich Abokosten von rund 4 Franken pro Monat oder 40 Franken pro Jahr hinzu.

Auch die zweit- und drittplatzierten Modelle Bosch Connect Module und Track and Protect von It's my Bike sind GPS-Tracker und passen nur auf E-Bikes. Der beste Tracker für herkömmliche Velos ist mit dem Bike Finder Gen2 ebenfalls ein GPS-Tracker.

Die Tracker von Knog, Apple oder auch der Galaxy Smartag 2 von Samsung arbeiten nicht mit GPS, sondern senden ihren Standort über Bluetooth an Handys in ihrer Nähe. Fehlen diese, gibt es kein Ortungssignal. Während Tags in dicht besiedelten Gebieten durchaus funktionieren, taugen sie auf dem Land weniger. Dafür sind sie mit Kosten von knapp 50 bis 70 Franken viel günstiger.

» Hier gibt's die ausführlichen Testresultate.

Die Fahrrad-Tracker von Swisstrack und Tkstar Tk 906 erhielten im Kassensturz-Test null Punkte. Dies, weil sie auf dem GSM-Netz senden, das in der Schweiz seit 2023 abgestellt ist. (pre)

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veröffentlicht: 3. Oktober 2024 06:04
aktualisiert: 3. Oktober 2024 06:04
Quelle: watson

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