Quelle: SRF
Unschöne Szenen nach dem FCSG-Spiel am Samstagabend im Kybunpark. Es kam zu einem Tumult auf dem Rasen. Espenfans hatten den Sion-Goalie offenbar rassistisch provoziert. Nun will die Liga die Angelegenheit aufarbeiten.
Das Fussballspiel vom Samstagabend in St.Gallen wird wohl noch eine Weile zu Reden geben. Nach dem Ausgleichstreffer der Sittener in der Nachspielzeit kam es zu einem Rassimus-Eklat. Espenfans hatten Fayulu ausgebuht und rassistisch beleidigt: «Es wurden von den St.-Gallen-Fans hinter Fayulu rassistische Dinge gesagt – jetzt weint er. Sie haben Affengeräusche gemacht», sagt Sion-Spieler Serey Dié vor laufender Kamera zu FCSG-Spieler Lüchinger.
Nach dem Spiel hatte der FC Sion per Twitter ein Verfahren verlangt. Nun reagiert die Liga: «Wir müssen das jetzt erstmal sauber aufarbeiten und klären, ob es zu diesem Vorfall gekommen ist», sagt Philippe Guggiserg zu «20 Minuten». Er kündigt an, dass ab Montag aufgrund der Aussagen ein Verfahren eingeleitet wird. Man setze auf Videosichtung und möglicherweise auch die Befragung von einzelnen Personen vor Ort.
Offenbar wehren sich auch die Espen-Fankreise gegen die Vorwürfe: Es könne sich um ein Missverständnis gehandelt haben. Der Schmähgesang «Hu-Hu-Hu-Hurensohn» sei kein Affengeräusch gewesen, sondern habe sich gegen den Schiedsrichter gerichtet und nicht gegen den FC Sion-Goalie, wie «20 Minuten» schreibt.
(red.)