Ja, es hat viel geregnet diesen Monat. Sehr viel sogar. Im November 2023 gab es schweizweit bisher doppelt so viel Niederschlag, wie normalerweise (Mittel 1991-2020). Das zeigen die aktuellen Messwerte von Meteonews.
Regen, Regen und nochmal Regen
Im Mittelland gab es beispielsweise in der Witi bei Grechen oder in der Region Bucheggberg, aber auch im Oberaarau und in der Region Zofingen besonders viel regen. In Aarau gabs sogar mehr als doppelt so viel Regen wie in einem normalen November.
Nur gewisse Alpenregionen im Berner Oberland, im Wallis, in der Innerschweiz und im St.Galler Rheintal verzeichneten noch mehr Niederschlag. Im Kanton Bern traten deshalb diverse Gewässer über die Ufer.
Quelle: TeleBärn / Mirjam Klaus / Leserreporter / Fabiola Hostettler
Anders sieht das Bild auf der Alpensüdseite aus, in Locarno und Lugano gab es rund 50 Prozent weniger Niederschlag als gewohnt.
Sonne, wo warst du?
Nicht verwunderlich sind deshalb die Messwerte zu den Sonnenstunden. Im Norden, insbesondere im Jura und entlang der Voralpen, war die Sonne kaum zu sehen. Lokal war es sogar der mit Abstand sonnenärmste November seit Messbeginn:
- Chasseral: Bisher 18 Sonnenstunden, Negativrekord lag bei 35 Stunden
- Moléson: Bisher 24 Sonnenstunden, Negativrekord lag bei 72 Stunden
- Glarus: Bisher 25 Sonnenstunden, Negativrekord lag bei 34 Stunden
Im Mittelland gab es verbreitet zwischen 30 und 50 Prozent weniger Sonne als im langjährigen Mittel. Noch weniger Sonne gab es beispielsweise im Solothurner Thal und in der Region Olten. Anders auch hier das Bild im Süden. In Stabio an der Grenze zu Italien war der aktuelle November einer der sonnenreichsten überhaupt.
Temperaturen im normalen Bereich
Im Gegensatz zum Niederschlag und zur Sonnenscheindauer sind bei den Temperaturen die Abweichungen gegenüber dem langjährigen Mittel kleiner. Schweizweit resultiert aktuell ein kleiner Überschuss von 0.4 Grad. Im nördlichen Flachland war es vielerorts etwas mehr als 1 Grad zu mild, auf den Bergen dagegen verbreitet etwas zu kühl. Der Grund für den Überschuss im nördlichen Flachland liegt dabei unter anderem im praktisch fehlenden Nebel bei oft windigen Verhältnissen und damit einer guten Durchmischung der Luftmassen.
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