Bequem per Mausklick die Weihnachtsgeschenke im Internet bestellen, egal ob aus der Schweiz oder dem Ausland – und dabei noch das beste Schnäppchen ergattern. Doch Vorsicht, Gelegenheit macht Diebe. Vor allem, wenn man das Paket bei der Zustellung nicht in Empfang nehmen kann. Gerade in der Weihnachtszeit sind die Diebe besonders aktiv. Gemäss der Schweizerischen Post, die täglich 600'000 Pakete zustellt, liegt die Verlustquote zwar bei nur rund 0,01 Prozent schweizweit, also jedes zehntausendste wird gestohlen.
In der Kriminalstatistik der Luzerner Polizei gibt es zwar keine explizite Statistik über das Abhandenkommen von Paketen. Aber im Jahr 2023 gab es 1599 nicht näher definierbare Diebstähle, in die wohl auch Paketdiebstähle einfliessen. Wie bereits im Anfang erwähnt, ist in vielen Fällen die Situation aussichts- und hoffnungslos. Die Aufklärungsquote der Luzerner Polizei bei Diebstählen lag letztes Jahr bei gerade mal 18 Prozent.
Geschädigte sind oft die Angeschmierten
Dazu kommt die frustrierende Haftungssituation. Die Post haftet bei normalem Paketversand mit Economy oder Priority bis 500 Franken. Aber: Dies nur, wenn das Paket verloren, beschädigt oder nicht richtig zugestellt wurde. Bei Diebstahl hingegen haftet die Post nicht, wenn das Paket nicht zusätzlich versichert wurde.
Den Schaden der Hausratsversicherung anzugeben, lohnt sich nur teilweise, da der Selbstbehalt bei Paketdiebstählen oft bei 200 Franken liegt. Bedeutet: Der Geschädigte bleibt meistens auf dem Schaden sitzen.
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Wie kann ich ein solches Fiasko verhindern?
Die Post empfiehlt einerseits den Service «PickPost». Mit «PickPost» können sich Kundinnen und Kunden ihre Pakete und eingeschriebenen Briefe kostenlos an alternative Abholorte liefern lassen. «So können sie sich zum Beispiel ihr Paket in die Migros liefern lassen, wo sie ohnehin noch Einkäufe planen», erklärt Stefan Dauner, Mediensprecher der Schweizerischen Post AG.
Eine weitere Möglichkeit ist das Liefern zu einem My Post 24-Automaten. Meist kann man die Sendung rund um die Uhr an jedem Tag abholen und auch aufgeben. Mit dem Onlinedienst «Meine Sendungen» können Kundinnen und Kunden selbst bestimmen, wo, wann und wie sie ihr Päckli empfangen können, sowie den Status online verfolgen. Wenn man einen kulanten Arbeitgeber hat, kann man das Päckli auch einfach an den eigenen Arbeitsort zustellen lassen oder irgendwo, wo jemand das Paket entgegennimmt.