Quelle: Tele 1
Jedes Kleidungsstück oder Papier braucht seinen Platz. So einfach wie dies klingt, ist es aber nicht. Die heutige Bevölkerung hat schlichtweg zu viele Sachen. In einem europäischen Haushalt hatte es vor hundert Jahren noch gegen die 180 Gegenstände. Heute sind es im Durschnitt gegen die 10'000 Gegenstände. Dies ist dann auch das grundsätzliche Problem vieler Menschen, welche in einem Chaos leben. « Je mehr wir besitzen, desto grösser wird die Unordnung», sagt Astrid Kersting. Als zertifizierter Ordnungs-Coach bei Ordnungspunkt.ch, weiss sie, was sie sagt. Sie hat täglich mit Ausmisten und Aufräumen zu tun und berät ihre Kundschaft, wie sie Ordnung in ihr Leben bringen können. «Dabei ist mein erster Rat, jeweils mit etwas kleinem zu beginnen. Wer alles auf einmal lösen will, wirft schnell wieder das Handtuch.»
Jeder Gegenstand wird geprüft
Dafür eignet sich ein Raum besonders gut für die ersten Ausräumaktivitäten: «Das Bad ist perfekt, um erste Gegenstände auszusortieren. Badutensilien und Cremes lösen weniger starke Emotionen aus als liebgewonnene Erinnerungsstücke.» Mit dem guten Gefühl eines ersten Erfolgs, kann man sich dann an andere Räume wagen. Aber auch hier gilt immer: «Lieber viele kleine Schritte als alles auf einmal wagen», denn um richtig auszumisten muss gemäss Kersting, jeder Gegenstand einzeln in die Hand genommen werden. «Dabei sollte ich mich fragen, ob ich diesen Gegenstand wirklich noch brauche und wann ich ihn das letzte Mal gebraucht habe. Nur so kann man sich von alten Mustern verabschieden.» Ob es ein bestimmtes System zur Ordnung geben muss, das erfährst du im Video.