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«Alle Spiele sind nun Finalspiele»: Nach 0:3 in Basel kommt Barrage immer näher

Auch wegen GC-Sieg

«Alle Spiele sind nun Finalspiele»: Nach 0:3 in Basel kommt Barrage immer näher

25.04.2022, 06:37 Uhr
· Online seit 24.04.2022, 16:08 Uhr
Selten haben die Luzerner so viele gute Chancen im St. Jakob-Park wie heute gegen Basel. Dem FCL ist wenig vorzuwerfen. Sie laufen, schiessen und kämpfen bis zum Umfallen. Der FCB-Kasten ist aber heute geschlossen und empfängt keine Besucher. Für die Basler schiesst Valentin Stocker einen Doppelpack.

Quelle: PilatusToday

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Das Spiel

Gespannt fragt man sich, wie die Luzerner das Cup-Out verkraften. Physisch sollte es für eine Profimannschaft keine grossen Probleme geben. Eher die mentale Werte sind hier gefragt. Und die werden gehörig auf die Probe gestellt. Denn schon nach drei Minuten gehen die Basler in Führung. Nach einem Eckball kommt der Ball zu Valentin Stocker, der nicht unter Druck gesetzt wird. Mit wenig Mühe gelingt ihm mit einem Volley aus der Drehung sein 100. Tor für die Basler.

Die Luzerner kommen kaum aus der eigenen Hälfte raus und der Gegner kommt immer wieder zu gefährlichen Vorstössen. Marius Müller hat einiges zu tun und packt seine guten Reflexe aus. Aus dem nichts fällt Abubakar plötzlich im Basler Strafraum. Schiedsrichter Schnyder zeigt auf den Punkt. Samuele Campo, der den Elfmeter im Cup souverän versenkt hat, läuft an und scheitert. Einfacher wirds nun definitiv nicht.

Luzern wird nach dem Kaltstart besser

Luzern ist nur mit Standardsituationen gefährlich. Zuerst scheitert Marvin Schulz mit einem direkten Freistoss nur knapp. Noch knapper wird es nach einem Eckball. Auf dem zweiten Pfosten lauert erneut Schulz und haut den Ball an den Pfosten. Aus ca. 2 Metern wohl gemerkt. Chancen, die dem FCL guttun.

Zwar sind sie immer noch im Rückstand, aber kommen immer besser ins Spiel. Heinz Lindner im Basler Kasten verhindert mehrmals den Ausgleich. Die Basler sind alles andere als ungefährlich und Kontern die Luzerner öfters aus. Das Spielgeschehen hat aber der FCL in seinen Füssen und verzeichnet auch ein Chancenplus. Es fehlt einzig und allein das Tor. So gehen die Leuchten wieder mal mit einem Rückstand zum Pausentee.

Ballbesitzfussball des FCB

Für den neutralen Zuschauer geht das muntere Spiel so weiter, wie es aufgehört hat. Chancen auf beiden Seiten fast im Minutentakt. Es sind aber die Basler, die besser aus der Kabine gekommen sind und deutlich mehr Ballbesitz haben. Luzern wird so zu einem grossen Laufpensum gezwungen. Das Pech klebt den Luzerner seit Längerem am Fuss. In den 50/50-Entscheiden haben die Luzerner selten das Glück auf ihrer Seite. Ein halbhoher Ball aus dem Mittelfeld wird durch Ugrinic abgelenkt und wird so zur perfekten Vorlage. Valentin Stocker ist der Profiteur und kann völlig alleine auf Müller losziehen und hat wenig Mühe, das Tor zu erzielen.

Jetzt hat der FCL nur noch eine Viertelstunde Zeit, die Partie zu kehren innert fünf Minuten hext Lindner gleich doppelt. Zuerst scheitert Kvasina, kurz darauf auch noch Pascal Schürpf. Es fehlt eindeutig die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Gepaart mit dem Match-Glück. Luzern drückt folglich auf den Anschlusstreffer und entblössen ihre Defensive. Kurz vor Ende des Spiels macht Basel den Deckel drauf. Mit einem Konter gelingt Fedor Chalov das 3:0. Heute war einer dieser Tage, wo es einfach nicht sein sollte. Luzern kam zu einigen guten Chancen. Konnte diese aber nicht nützen und scheitern mehrmals an sich selbst.

Stimmen zum Spiel:

Das Spiel sei nicht so klar gewesen wie das Resultat. «Wir hatten unsere Chancen. Es war unglücklichm dass wir kein Tor schossen», so FCL-Spieler Jashari. Er blickt auch wegen den vielen Chancen positiv auf die kommenden Spiele.

Quelle: PilatusToday

«Es war unglaublich», sagte Pascal Schürpf nach der Partie. «Man hat selten so viele Chancen in Basel.» Der Unterschied sei die Chancenverwertung gewesen. «Für uns sind nun alle Spiele Finalspiele», sagt er mit Blick auf den Abstiegskampf.

Quelle: PilatusToday

Das sind die FCL-Noten:

Mann des Spiels

Unglaublich, was Heinz Lindner heute alles hält. Die Luzerner schaffen es einfach nicht, aus ihren unzähligen Chancen ein Tor zu schiessen. Zu stark ist der Torwart heute im Basler Kasten. Den Penalty hält er sehr stark und bei den anderen Aktionen ist er immer zur Stelle.

Szene des Spiels

Der verschossene Penalty von Samuele Campo. Nicht nur, dass es der Ausgleich gewesen wäre, sondern auch für die mentale Komponente. Folglich waren die Luzern alles andere als die schlechtere Mannschaft. Das Tor von Basel war heute einfach mit einer undurchdringlichen Mauer versehen.

Die Partie zum Nachlesen:

zum gesamten Ticker

veröffentlicht: 24. April 2022 16:08
aktualisiert: 25. April 2022 06:37
Quelle: PilatusToday

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