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FCL

Der FC Luzern gewinnt souverän mit 2:0 gegen GC

2:0 Erfolg über GC

Mario Frick: «Wir haben beschlossen, ein Zeichen zu setzen»

05.11.2023, 19:34 Uhr
· Online seit 05.11.2023, 13:41 Uhr
Der FC Luzern gewann sein Spiel gegen GC überzeugend mit 2:0. Der FCL zeigte eine starke Partie und drückte dem Spiel nach der Führung in der 26. Minute den Stempel auf. Mit dem 2:0 gleich nach der Pause konnten die Luzerner das Spiel in die gewünschte Bahn lenken. Die grosse Neuigkeit vor dem Spiel: Jashari ist wieder FCL-Captain.

Quelle: PilatusToday / Sven Brun

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Die Stimmung in und rund um die Swissporarena war auch schon besser in dieser Saison, als für den FCL am Sonntagnachmittag das Heimspiel der 13. Runde der Super League gegen GC anstand. Nach einer 2:4 Niederlage gegen Servette Genf, trotz ansprechender Leistung, folgte unter der Woche die Cup-Blamage gegen Delémont und das frühe Ausscheiden im Cup.

Dies hinterliess auch bei FCL-Trainer Mario Frick seine Spuren und raubte ihm den Schlaf. Nun kam also zum Abschluss der englischen Woche GC mit Ex-FCL Spieler Pascal Schürpf in die Swissporarena. Frick forderte an der Pressekonferenz vom Freitag eine «brutale Leistungssteigerung». Die erste grosse Überraschung wartete bereits vor dem Spiel auf dem Matchblatt: Anstelle von Max Meyer wurde Ardon Jashari als Captain aufgeführt. Dies durfte man mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, da Jashari anfangs Saison nach dem Wechseltheater mit Basel als Captain abgesetzt wurde. Die grosse Frage vor dem Spiel war also, ob die Leuchtenstädter mit ihrem neuen alten Captain die geforderte Reaktion zeigen würden.

Luzern bemüht, GC mit den besseren Torchancen

Zu Beginn der Partie vermochten die Luzerner noch nicht vollends zu überzeugen. Sie hatten zwar oft den Ball und versuchten etwas zu kreieren, es schauten allerdings nur wenig gute Chancen heraus. Sofyan Chader kam einige Male gefährlich in den Strafraum, jedoch ging sein Schuss in der 12. Minute über das Tor und drei Minuten später liess er einen GC-Verteidiger mit einem schönen Haken aussteigen, nur um dann wieder über das Tor zu verziehen. Das Tor hätte jedoch aufgrund einer Offside-Position sowieso nicht gezählt.

GC hingegen gelang es in der Anfangsphase das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Sie mussten selbst nicht viel Aufwand betreiben, kamen aber immer wieder zu gefährlichen Kontern und Abschlüssen. Babunski kam in der 10. Minute nach einem unnötigen Ballverlust von Simani und einer schönen Flanke von Giotto Morandi zu einer guten Kopfballchance, der Ball ging jedoch über das Tor. In der 17. Minute ging ein stark geschossener Freistoss von Ex-FCL Spieler nur knapp am rechten Torpfosten vorbei.

1:0 Führung als Dosenöffner für den FCL

In der 26. Minute kam der FCL zu einem Eckball und kurz darauf überschlugen sich die Ereignisse: Der schön getretene Ball von Meyer landete bei Jaquez, dieser sah seinen Kopfball von der Latte wegspringen. GC-Spieler Awer Mabil versuchte anschliessend auf der linken Seite den Ball weit nach vorne zu schiessen. Dorn, der geschickt dazwischen sprang, blockte den Ball ab, der in hohem Bogen zurück in den Strafraum der Zürcher flog. Teddy Okou, der sich immer noch im Strafraum befand, reagierte am schnellsten, dribbelte GC-Torhüter Justin Hammel aus und konnte zu seinem 1. Meisterschaftstor einschieben.

Quelle: PilatusToday / Sven Brun

Der Jubel war gross bei den Fans im Stadion und der FCL kam in der Folge, beflügelt vom Führungstreffer zu weiteren Möglichkeiten. Kurz vor der Pause schenkte GC-Goalie Hammel den Luzerner beinahe ein weiteres Tor. Nach Rückpass eines GC-Verteidigers verfehlte er den Ball beim Abschlag. Bevor der Ball über die Linie kullern konnte, rettete der Zürcher Schlussmann und konnte anschliessend auch noch gegen Okou mit den Füssen parieren. Die Luzerner gingen anschliessend zufrieden und mit einer 1:0 Führung in die Pause.

Startfurioso der Luzerner nach der Pause

Nach der 15-minütigen Unterbrechung knüpften die FCL-Spieler weiter an ihrer guten Leistung an. Und wie sie dies taten: Teddy Okou und Sofyan Chader hatten gleich nach Anpfiff zwei Topchancen auf dem Fuss. Während Okous Schuss links am Tor vorbeiging, verstolperte Chader den Ball im Strafraum aus 5 Metern. In der 48. Minute machte es Ardon Jashari besser. Nach einem genau getimten Pass von Dorn in den Strafraum schlenzte Jashari das Spielgerät schön in die linke Ecke. Der FCL führte verdient mit 2:0.

Der Grasshopper Club aus Zürich schien gedanklich noch in der Kabine zu sein und dies zog sich über die gesamte zweite Halbzeit weiter. Die Zürcher blieben blass und kamen zu keiner nennenswerten Aktion mehr. Der FCL hingegen zeigte eine starke Leistung, kontrollierte das Spiel und konnte vereinzelt mit Kontern Nadelstiche setzen. Der einzige Schwachpunkt der Luzerner an diesem Nachmittag war die mangelnde Effizienz und Chancenauswertung.

Quelle: PilatusToday / Sven Brun

So erhoben sich die 15'235 Zuschauer in der 78. Minute zur Standingovation und würdigten die starke Leistung des Luzerner Kollektivs. Trotz der zwei ärgerlichen Niederlagen in den letzten Tagen konnte der FCL so die intensive Woche noch versöhnlich abschliessen.

Szene des Spiels

Mit dem starken Start nach der Pause mit mehreren hochkarätigen Chancen und dem Tor zum 2:0 durch Jashari machte der FCL bereits früh den Deckel auf die Partie und brachte den Sieg souverän über die Zeit.

Mann des Spiels

Spezielle Geschichten schrieben verschiedene Spieler an diesem Nachmittag: Okou schoss sein erstes Tor der laufenden Super League Saison, Jashari trumpfte als Captain mit überragender Leistung und dem schönen 2:0 auf. Wie in den vergangenen Wochen wieder einer der besten auf dem Platz war Pius Dorn mit zwei Assists und starkem Kämpferherz.

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veröffentlicht: 5. November 2023 13:41
aktualisiert: 5. November 2023 19:34
Quelle: PilatusToday

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