Quelle: PilatusToday / Shana Meister
Es waren begeisterte und mitreissende Auftritte zuletzt im Zürcher Letzigrund. Gemeint sind damit jedoch die Auftritte von AC/DC und Taylor Swift. Und weniger die fussballerischen Leistungen. Man durfte gespannt sein, welches der beiden Teams heute für mehr Stimmung sorgen wird. GC oder der FCL. Zu Beginn waren es klar die Zürcher, die den Takt angaben. Die Luzerner standen nicht in der «Front Row» und nahmen eher passiv am Spiel teil als aktiv, wie zuletzt die Swifties. Auch die Zuschauerkulisse mit 5'510 Zuschauern hatte nichts gemeinsam mit den zuletzt restlos ausverkauften Konzerten.
Das Spiel
Der FCL brauchte rund 25 Minuten, um im Spiel anzukommen und die zahlreichen Fehlpässe und mangelhaften Zweikämpfe abzustellen. Angetrieben vom bärenstarken Sinan Karweina sorgten dann immer mehr die Luzerner für die Musik. Es schlichen sich jedoch einmal mehr im Abschluss einige «Fehltöne» ein in Form von schwacher Effizienz. Und dann war sie auf einmal da, die tolle Stimmung. Zumindest bei den Luzernern. Starkes Zuspiel von Karweina auf Villiger und dieser trifft in der 42. Minute zur FCL-Führung. Mit diesem Spielstand ging es bei drückenden Temperaturen in die Pause. Auch dank Pasci Loretz. Der FCL-Goalie behielt einen kühlen Kopf und bewahrte die Luzerner ein ums andere Mal vor einem Gegentreffer.
Quelle: PilatusToday / Shana Meister
Von mehr Schwung dank der Führung und allfälligem Rückenwind war nach der Pause beim FCL herzlich wenig zu spüren. Es waren die Zürcher, welche dem Publikum im Letzigrund ihre «Hits» servierten. Nikola Muci und Ex-FCL-Spieler Pasci Schürpf drehten die Partie bis zur 70. Minute. Wer hoffte, dass nun der FCL auch noch einmal ins Konzert einsteigt, dessen Hoffnungen blieben lange vergebens. Bis sich der eingewechselte Thibault Klidjé ein Herz fasste und herrlich zum Ausgleich traf (85. Minute). Dabei blieb es und so teilen sich GC und der FCL die Punkte. Und es bleiben die Auftritte von AC/DC und Taylor Swift, über welche man auch in Wochen noch schwärmen wird und weniger das Fussballspiel im Letzigrund.
Szene des Spiels
Ausgerechnet EX-FCL-Spieler Pasci Schürpf tritt zur GC-Führung gegen seine ehemaligen Mitspieler. Der VAR überprüfte das Tor zwar noch, doch Schürpf stand knapp nicht im Abseits. Auf einen ausschweifenden Torjubel verzichtete der Basler. Und dennoch warf dieses Tor den FCL etwas aus der Bahn. Bis dann doch noch Klidjé zum Ausgleich traf.
Spieler des Spiels
Sinan Karweina war heute der beste Mann auf dem Feld. Würde er seine Effizienz noch finden, wäre er überragend. Dennoch, sein Zuspiel auf Villiger war clever, als dieser zur Führung traf. Auch ansonsten ackerte er extrem viel und erkämpfte sich viele Bälle auch tief im Mittelfeld. In dieser Form wird er dem FCL noch viel Freude bereiten. Insbesondere, wenn er auch noch anfängt Tore zu schiessen.
Spielernoten
Der Ticker zum Nachlesen:
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(red.)