Erneuter Knall beim FC Luzern: CEO Marcel Kälin ist per sofort zurückgetreten. Das schreibt der FCL in einer Mitteilung. Zu den Gründen wollte der Verein an einer Medienkonferenz keine Stellung nehmen. Präsident Philipp Studhalter gab aber zu, dass man sich im Verwaltungsrat einig war, dass Kälin der Falsche sei.
Der Verwaltungsrat und Marcel Kälin seien übereingekommen, sich im gegenseitigen Einvernehmen per sofort zu trennen. Kälin stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik, weil viele Mitarbeiter die FCL-Geschäftsstelle in den vergangenen Monaten verlassen hatten. Interimistisch übernimmt Philipp Studhalter, Verwaltungsratspräsident der FC Luzern Holding AG, die Geschäftsführung. Wie der FCL in einer Mitteilung schreibt, hat der Verwaltungsrat die Suche nach einem neuen CEO eingeleitet. Zu möglichen Nachfolgern wie IFV-Präsident Urs Dickerhof oder Swissporarena Stadionmanager Daniel Böbner wollte sich Studhalter nicht äussern.
Kälin konnte die Erwartungen nicht erfüllen
Marcel Kälin hatte seine Funktion als FCL-CEO am 1. Oktober 2016 aufgenommen. Er sei ein Macher, hatte er bei seinem Amtsantritt verkündet. 569 später musste der FCL-Verwaltungsrat wohl feststellen, dass Kälin diesen markanten Worte keine Taten folgen liess. Keine neuen Sponsoren, viele Kündigungen auf der FCL-Geschäftsstelle und eine schlechte Stimmung rund um den FCL waren dem FCL-Verwaltungsrat nun wohl doch zu viel. Schliesslich gab Studhalter zu, dass nicht eine Entgleisung Kälins, sondern die Summe der Vorkommnisse zur gegenseitigen Trennung geführt hätten. Marcel Kälin konnte die Erwartungen als FCL-CEO schlicht nicht erfüllen.