Quelle: PilatusToday
Das Spiel
Die Startphase zeigt sich sehr ausgeglichen. Beide Teams haben ihre Möglichkeiten. Zwar nicht wirklich Zwingende, aber durchaus bemüht. Die aussichtsreichste Chance bietet sich Lugano nach einer Viertelstunde – Burch mit einem leichtsinnigen Fehler. Zum Glück macht Simani alles richtig und erkämpft sich die Kugel mit viel Geschick zurück. Kurz darauf packt Martin Frydek seinen linken Fuss aus. Der Torhüter der Luganesi muss aber nicht eingreifen. Beide Mannschaften kommen immer wieder in gute Positionen. Auf die letzten paar Meter fehlt aber die Präzision.
Pausenführung für Lugano
In der 38 Minute ist es dann so weit. Lugano geht in der ausverkauften Swissporarena in Führung. Ein Freistoss von Ziegler kommt auf den zweiten Pfosten und von da kommt der Ball zurück in den Sechzehner. Zan Celar muss nur noch den Fuss hinhalten und trifft zum 0:1. Luzern ist nicht in der Lage das Spiel zu beruhigen und geben Lugano viel zu viel Platz. Die Tessiner verpassen kurz vor der Pause noch das 0:2. Müller ist beim Abschluss von Lavanchy zur Stelle und verhindert Schlimmeres. Plötzlich sind die Luzerner doch da. In der Nachspielzeit hat Luzern eine Doppelchance. Zuerst verpasst Gentner aus bester Position und den anschliessenden Eckball köpfelt Simani völlig frei direkt in die Arme von Saipi.
Emotionale Rückkehr auf den Platz
Nach einer Offside-Position gibt Lugano den Ball nicht frei und so fühlt sich Verteidiger Simani provoziert. Nach einem Handgemenge diverser Spieler kann sich Simani über die Gelbe-Karte nicht beklagen. Ein wenig zu motiviert vergreift er sich am Trikot des Gegners. Der Schock lässt nicht nach. Die Tessiner bauen die Führung aus. Kevin Rüegg setzt sich gleich gegen vier Luzerner im Mittelfeld durch und lanciert Celar mustergültig. Celar bekundet keine Mühe und trifft zum 0:2. Knappe vier Minuten später verkürzt Ugrinic wieder auf 1:2. Auf einen Assist von Genter lupft Ugrinic mit viel Gefühl das Runde über Keeper Saipi ins Tor. Luzern will nun definitiv mehr. Sie drücken den Gegner immer tiefer in ihre Platzhälfte zurück und suchen konsequent den Abschluss.
Später Ausgleich
Gelingen tut ihnen das erst spät. Das ist den Fans im Stadion aber natürlicherweise egal. Der eingewechselte Stürmer Marko Kvasina gleicht per Kopf aus. Ugrinic bringt einen Freistoss auf den weiten Pfosten, wo Kvasina vergessen geht und sich vor der Fankurve feiern lässt. Zwar können die Luzerner den Abstand auf GC nicht verringern. Dieser beträgt immer noch fünf Punkte. Wenn man aber einen späten Ausgleich erzielt, kann man trotzdem damit zufrieden sein, dass der Abstand nicht gewachsen. Am nächsten Wochenende haben die Luzerner dann die Chance beim Direktduell in Zürich auf zwei Punkte ranzurücken.
Szene des Spiels
Der FC Luzern brauchte schon immer Emotionen, um die letzten paar Prozent auf den Platz zu bringen. Genauso ein Moment brauchte es auch heute. Zwar hätte sich Simani nicht über eine Rote Karte beschweren können, doch so war dies ein Weckruf für die Mannschaft. Auch die Fans waren nach der Rudelbildung präsenter und wesentlich lauter. Ein so tolles volles Haus wünscht man sich sicher häufiger.
Mann des Spiels
Licht und Schatten vom FCL-Eigengewächs Filip Ugrinic. Einerseits holt er heute zwei Scorer-Punkte, wirkte aber teilweise doch ein wenig zu leger. Auch die Zweikämpfe zeigen dieses Bild. Mal holt er sich unmögliche Bälle und kämpft sich die Seele aus dem Leib. Mal setzt er nicht nach und bricht wichtige Läufe ab. Schlussendlich war er aber ein wichtiger Faktor im Spiel des FCL.
Stimmen zum Spiel
Quelle: PilatusToday
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Der Spielbericht von Tele 1:
Quelle: Tele 1
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(red.)