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FCL spielt 2:2 gegen GC – direkter Klassenerhalt weiter möglich

Traumtor rettet FCL

FCL spielt 2:2 gegen GC – direkter Klassenerhalt weiter möglich

10.04.2022, 10:57 Uhr
· Online seit 09.04.2022, 20:00 Uhr
Am Samstagabend brauchte es einen Sonntagsschuss von Silvan Sidler, damit der FCL im Letzigrund gegen GC nicht verlor. Der Rückstand auf die Zürcher beträgt damit weiterhin fünf Punkte. Im Kampf um den direkten Klassenerhalt ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Quelle: PilatusToday

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Satte zwölf Punkte mehr als der FC Luzern holte GC in der Vorrunde. Es schien, als habe sich der Aufsteiger aus Zürich bereits wieder in der höchsten Schweizer Spielklasse etabliert. Die Luzerner hingegen feierten Weihnachten im Tal der Tränen. Unter dem Weihnachtsbaum lag immerhin ein neuer Trainer. Das Ziel war klar: der Klassenerhalt. Realistisch zu erreichen war dies zu diesem Zeitpunkt allerdings höchstens über den Barrage-Platz.

Zehn Partien später sieht die Welt ein wenig anders aus. Der FCL hat die rote Laterne abgeben und den Barrage-Platz erreicht. Und die chinesischen Besitzer der Grasshoppers mussten erfahren, dass das Erreichen «der Spitze des Schweizer Fussballs» von Niederhasli aus ein weiter Weg ist. GC holte in der Rückrunde mickrige fünf Punkte. Der Vorsprung auf den FCL schmolz von zwölf auf fünf Punkte. Die Partie im Letzigrund wurde so für den FCL zum Spiel der letzten Chance auf den direkten Klassenerhalt.

Das Spiel

68 Prozent Ballbesitz hatte der FCL, als Schiedsrichter Fedayi San die erste Halbzeit abpfiff. Dennoch lagen die Luzerner zu diesem Zeitpunkt hochverdient mit zwei Toren im Hintertreffen. GC hatte trotz viel weniger Ballbesitz mehr aufs Tor geschossen als die Innerschweizer. Entscheidender: GC war zweimal erfolgreich.

FCL-Verteidiger Burch verursachte in der 12. Minute unglücklich einen Eckball. Mohamed Dräger schien davon nichts mitbekommen zuhaben. Anders ist es nicht zu erklären, wie allein sein Gegenspieler Allan Arigoni den Ball zur GC-Führung einnicken konnte.

Die Luzerner spielten den Ball nach dem Nackenschlag weiter rund um den GC-Strafraum. Gefährlich wurden die Innerschweizer dabei aber nicht. Die GC-Fünferkette schlug den Ball regelmässig erfolgreich aus der Gefahrenzone. Genau so ein Befreiungsschlag führte zum zweiten GC-Treffer: Dräger konnte den langen Ball nicht richtig kontrollieren, Jashari rutschte ins Niemandsland und GC-Stürmer Francis Momoh konnte auf Müller losziehen und diesen unbedrängt bezwingen.

Nach der Pause veränderte sich die Partie kaum. Der erste Torabschluss in der zweiten Halbzeit gelang dem FCL erst in der 60. Minute. Aus vier Meter köpfte Marko Kavasina genau auf den GC-Schlussmann. Drei Minuten später machte Kvasina seine Aufgabe als Vorbereiter um einiges besser. Er spielte den Ball scharf in den Fünfmeterraum, wo der kurz zuvor eingewechselte Asumah Abubakar per Hacke zum Anschluss traf.

In der 76. Minute musste Noah Loosli nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz. Es braucht dennoch die «Szene des Spiels», damit der FCL noch zum Ausgleich kam.

Szene des Spiels

Silvan Sidler wird in der 89. Minute eingewechselt. In der 90. Minute kommt er an der Strafraumkante zu seinem ersten Ballkontakt. Er hämmert den Ball direkt in den Winkel zum 2:2 und lässt damit die Luzerner Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt weiterleben.

Mann des Spiels

Mario Frick verpokerte sich mit dem Sturmduo Kvasina/Ndiaye, korrigierte in der zweiten Halbzeit aber seinen Fehler. Mit Abubakar und Sidler wechselt er beide Torschützen jeweils kurz vor den Torerfolgen ein. «Ich glaube weiterhin zu 100 Prozent an den direkten Klassenerhalt», sagte Frick nach der Partie.

Stimmen zum Spiel

Quelle: PilatusToday

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Spielernoten

Ticker zum Nachlesen

veröffentlicht: 9. April 2022 20:00
aktualisiert: 10. April 2022 10:57
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