Die 1:3-Niederlage des FC Luzern gegen den Aufsteiger Lausanne war aus Luzerner Sicht eine grosse Enttäuschung. Vor allem die Leistung in der Defensive gab nach dem Spiel zu reden. Die Lausanner spielten sich zu oft mit nur einem Pass durch die löchrige Luzerner Verteidigung.
Viele Verteidiger nicht in Form
Die Bilanz nach dem ersten Meisterschaftsviertel ist denn auch negativ, wenn man den Luzerner Abwehrverbund beurteilt. 18 Gegentore in 9 Spielen, also zwei pro Spiel, sind definitiv zu viel. Weder Neuzuzug Costa, noch die langjährigen FCL-Innenverteidiger Puljic, Sarr und Affolter konnten bisher mit konstant guten Leistungen überzeugen. Auf der Seite hatten auch Captain Lustenberger sowie Thiesson zum Teil Probleme mit dem Stellungsspiel in der Viererkette. Einzig der Neue vom Challenge League Club Wohlen, Simon Grether, zeigte in der Luzerner Hintermannschaft bisher bis auf das Startspiel passable Leistungen.
Nach gutem Start fahrlässig geworden
Gemäss Assistenztrainer Patrick Rahmen hat man den Grund dieser Baisse beim FC Luzern erkannt. Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit 12 Punkten aus 5 Spielen hätten die Spieler die Situation falsch eingeschätzt. Viele seien der Meinungen gewesen, dass man nun alles spielerisch lösen könne und seien daher fahrlässig geworden, so Rahmen. Der FCL sei nicht Bayern München oder der FC Basel, daher könne man in Luzern mit einer solchen Einstellung keinen Erfolg haben. Man müsse wie in den ersten Spielen wieder gemeinsam auf dem Feld nach hinten und vorne arbeiten, dann komme auch der Erfolg zurück, ist Patrick Rahmen überzeugt.
Patrick Rahmen für ein Spiel gesperrt
FCL-Assistenztrainer Patrick Rahmen war am vergangenen Samstag gegen Lausanne an der Seitenlinie sehr aktiv und wollte auf die Mannschaft Einfluss nehmen. Er reklamierte aber gemäss einer Mitteilung der Liga so häufig, dass er vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt wurde. Für dieses Vergehen wurde Rahmen nun für ein Spiel gesperrt.