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Voller Fokus auf den Meisterschaftsstart

Voller Fokus auf den Meisterschaftsstart

18.07.2019, 18:01 Uhr
· Online seit 18.07.2019, 16:23 Uhr
Am Samstag 20. Juli 2019 beginnt für den FCL die neue Saison
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"Wir wollen möglichst schnell nichts mehr mit dem Abstieg und der Barrage zu tun haben". Diese Aussage von FCL-Trainer Thomas Häberli zeigt die Erwartungen an die neue Saison. Aber liegt vielleicht nicht sogar mehr drin für den FC Luzern? Denn die Mannschaft blieb gross mehrheitlich zusammen und hat sich gut verstärkt. Am Samstag wird man es wissen, dann beginnt nämlich die neue Super League Saison für den FCL.

Gleich zu Beginn reist der FCL in die Ostschweiz. Mit dem FC St. Gallen wartet ein vermeintlicher Lieblingsgegner auf die Luzerner. Von zuletzt über 10 Spielen hat der FCL keines verloren und nur einmal unentschieden gespielt. "Wir dürfen uns von der Statistik nicht täuschen lassen, jede Serie kann einmal zu Ende sein", so der neue FCL-Captain Pascal Schürpf. "Wichtig ist, dass wir konzentriert in das Spiel gehen, voll fokussiert sind und alles raushauen, dann wird diese Serie nicht zu Ende sein". Ein Meisterschaftsstart mit einem Sieg wäre doch mal wieder was für den FCL. Zuletzt misslang der Start, noch gut in Erinnerung dürfte dabei die letztjährige Niederlage gegen den damaligen Aufsteiger Xamax sein. Zu Hause im eigenen Stadion notabene. Seit dieser Niederlage ist aber viel passiert. Der FCL ist gereift, hat sich weiterentwickelt und unter Trainer Thomas Häberli noch einmal einen Schritt vorwärts gemacht.

Der Abgang von Ruben Vargas sei zwar noch nicht kompensiert, so Thomas Häberli. Dies dürfte sich aber in den nächsten Wochen noch ändern. Allgemein ist Thomas Häberli mit dem FCL-Kader sehr zufrieden. Die Mischung sei gut zwischen den älteren, erfahrenen Spielern und den Jüngeren.

VAR und weitere neue Regeln

Wenn der FCL am Samstag gegen St. Gallen spielt, so ist es das erste Pflichtspiel für den FCL, bei welchem der VAR zum Einsatz kommt. Ab dieser Saison erhalten die Schiedsrichter die Unterstützung des Video Assistent Referee oder eben kurz VAR. «Ich habe mich nicht allzu sehr mit dem VAR beschäftigt», so Thomas Häberli. «Ich bin gespannt wie es sich entwickeln wird, mal schauen». Zuversicht und Vertrauen klingt anders. Aber Häberli hat natürlich absolut recht. Bevor man sich ein Urteil über den VAR bildet, so soll man diesen zuerst testen und abwarten, wie er sich im Ernstkampf bewahrheitet.

Nebst dem VAR gibt es auch einige weitere Regeländerungen:

TRAINER
In Zukunft können auch Trainer und andere Offizielle genau wie die Spieler mit einer Gelben oder Roten Karte bestraft werden. Kann der Schuldige nicht ausgemacht werden, erhält automatisch der Chef-Trainer die Verwarnung beziehungsweise den Innenraumverweis.

MÜNZWURF
Bisher durfte der Gewinner des Münzwurfs die Seite auswählen, von der seine Mannschaft spielen wollte. Nun darf der Gewinner zwischen Seitenwahl und Anstoss wählen.

AUSWECHSLUNG
Um Zeitspiel zu verhindern, muss der ausgewechselte Spieler fortan das Feld an der nächstmöglichen Linie verlassen - das kann Torlinie oder Seitenauslinie sein. Das Abklatschen mit dem Einwechselspieler in Höhe der Mittellinie wird damit seltener.

MAUER
Bei einem Freistoss in Tornähe dürfen sich die Spieler der ausführenden Mannschaft nicht mehr in die Mauer stellen. Sie müssen mindestens einen Meter Abstand halten. Vorausgesetzt, die Mauer besteht aus drei oder mehr Abwehrspielern.

PENALTY
Der Torhüter muss beim Strafstoss künftig nur noch mit einem Fuss auf Höhe der Torlinie stehen, nicht mehr mit beiden Füssen.

ABSTOSS
Bisher musste der Ball immer erst den Strafraum verlassen, ehe er von einem Mitspieler berührt werden durfte. Jetzt dürfen Mitspieler ihn auch im Strafraum annehmen. Der Ball ist im Spiel, sobald er mit dem Fuss gespielt wurde und sich eindeutig bewegt. Gegenspieler dürfen allerdings erst ausserhalb des Strafraums an den Ball.

FREISTOSS
Freistösse dürfen auch dann schnell ausgeführt werden, wenn der Schiedsrichter noch eine Gelbe oder Rote Karte zeigen will. Die Verwarnung kann er beim nächsten Spielunterbruch nachholen, um somit eine mögliche Torchance nicht zu verhindern.

SCHIEDSRICHTER
Der Schiedsrichter ist künftig nicht mehr "Luft". Bisher lief die Partie einfach weiter, wenn der Unparteiische vom Ball getroffen wurde. Fortan gilt: Wird er angeschossen und ändert damit die Spielrichtung beziehungsweise der Ballbesitz oder geht der Ball dadurch sogar ins Tor, gibt es Schiedsrichter-Ball.

SCHIEDSRICHTER-BALL
Es erhält künftig das Team den Ball vom Schiedsrichter, das zuletzt in Ballbesitz war.

Wie sich die neuen Regeln auswirken, sieht man ab diesem Wochenende. Zum Start in die neue Super League Saison spielt am Freitag Sion zu Hause gegen Basel. Für den FC Luzern gilt es dann am Samstag ernst mit dem Auswärtsspiel in St. Gallen. Radio Pilatus berichtet live.

6. März 2020 - 17:33

Vorschau FCL Saisonstart

6. März 2020 - 17:33

Regel-Änderungen auf die neue Fussball-Saison 2019/20

veröffentlicht: 18. Juli 2019 16:23
aktualisiert: 18. Juli 2019 18:01

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