Sport
Fussball

Italien, Kroatien oder Albanien könnte der Achtelfinalgegner der Schweiz an der Euro 2024 in Deutschland werden.

Euro 2024

«Das 1:1 nehmen wir!» – und jetzt zuversichtlich ins Achtelfinale

· Online seit 24.06.2024, 13:26 Uhr
Nach dem 1:1 gegen den Gastgeber Deutschland sind auch die Nati Fans beim Public Viewing auf der Luzerner Schötti mit dem Gezeigten zufrieden. Nun steht das Achtelfinale an diesem Samstag um 18.00 Uhr im Berliner Olympiastadion an. Obwohl der Gegner der Schweiz noch nicht bekannt ist, stehen die Chancen fürs Weiterkommen gut.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza / Janine Schaub

Anzeige

Seit 1938 wartet man darauf, den grossen Nachbarn Deutschland wieder einmal in einem Pflichtspiel zu besiegen – doch es hatte schlussendlich nicht sein wollen. Obwohl man in der 92. Spielminute den Last-Minute-Ausgleich hinnehmen musste, ist man auch im Public Viewing bei der Luzerner Ufschötti mit der gezeigten Leistung zufrieden. Nun geht man erhobenen Hauptes aus der Gruppenphase heraus und blickt zuversichtlich in Richtung Achtelfinale.

«Eine gewisse Rivalität, aber...»

Duelle gegen die Deutschen seien immer etwas Spezielles, ist man sich unter den Fans, welche die Partie im Public Viewing verfolgten, einig. «Deutschland und die Schweiz – klar gibt es da eine gewisse Rivalität, aber wir müssen schon zugeben, dass die Deutschen wahrscheinlich etwas besser sind im Fussball als wir», sagt ein Fan nach der Partie gegenüber PilatusToday und Tele 1. Gerade deshalb ist diese Leistung dem Team von Murat Yakin hoch anzurechnen. «Deutschland ist unser grosser Nachbar. Umso wichtiger, dass wir gegen sie eine gute Leistung zeigen – das haben wir gemacht», so ein anderer Supporter.

Auf den Lorbeeren ausruhen kann man sich nun jedoch nicht. Die Qualifikation für das Achtelfinale ist mit fünf Punkten aus den drei Gruppenspielen Tatsache. Das Schweizer Team wird sich in den nächsten Tagen im Stuttgarter Basecamp auf das erste K.O.-Spiel der diesjährigen EM vorbereiten. Zeigt man auch dann wieder eine ähnlich starke Leistung wie gegen den Gastgeber, dann traut man der Schweizer Nati durchaus auch den Einzug ins Viertelfinale zu.

Italien, Kroatien oder doch Albanien?

Eine dieser drei Mannschaften wird der Gegner der Schweizer Fussball Nationalmannschaft im ersten Achtelfinale der diesjährigen Europameisterschaft sein. Nun bleibt der Spieltag der Gruppe B am Montagabend noch abzuwarten, ehe man sich dann definitiv auf den nächsten Gegner vorbereiten kann. Die Schweiz wird auf den Zweitplatzierten der Gruppe B treffen. Egal wer der Gegner sein wird, die Schweiz muss sich vor keinem dieser Teams verstecken – im Gegenteil.

Italien: Die Chancen auf ein weiteres Nachbarduell 

Unser südlicher Nachbar duelliert sich am Montagabend mit Kroatien. Sollte es in dieser Partie ein Gewinner geben, wird dieses Team allen Aussichten nach als zweitplatzierte Mannschaft die Gruppe B abschliessen und somit auf die Schweiz treffen. Italien hat bisher drei Punkte auf ihrem Konto, diese Punkte wurden mit einem mühsamen 2:1 Sieg gegen Aussenseiter Albanien eingefahren.

Gegen Spanien musste sich dann die Squadra Azzura mit 0:1 geschlagen geben. Fakt ist: Sollte das Team von Trainer Luciano Spalleti der Achtelfinalgegner der Schweiz sein, dürfte man der Schweizer Equipe ein Achtungserfolg und somit einen Einzug ins Viertelfinale zutrauen.

Kroatien: bisher unter dem Wert geschlagen

Kroatien konnte in den ersten zwei Spielen lediglich ein einziger Punkt einfahren. Gegen Albanien musste man einen späten Ausgleichstreffer hinnehmen und steht nun vor einem wegweisenden Spiel. Um weiterhin im Turnier zu bleiben, ist ein Sieg gegen Italien für den WM Finalisten aus dem Jahr 2018 Pflicht. Sollte gegen Italien ein Unentschieden oder eine Niederlage resultieren, würde dies gleichbedeuten mit dem Ausscheiden der EM 2024 sein.

Doch dem Balkanstaat sind drei Punkte gegen Italien durchaus zuzutrauen. Kroatien hatte gerade bei der Startniederlage gegen Spanien (0:3) viele grosse Chancen liegen gelassen und wurde etwas unter dem Wert geschlagen. Trotzdem muss sich die Schweiz bei einem allfälligen Achtelfinale gegen Modric & Co. nicht verstecken und würde Kroatien auf Augenhöhe begegnen.

Albanien: Achtelfinaleinzug wäre historisch

Zum Duell zwischen der Schweiz und Albanien könnte es dann kommen, wenn die Albaner in ihrem letzten Gruppenspiel den momentanen Tabellenführer Spanien bezwingen würden. Sollte Albanien tatsächlich auf Platz zwei vorstossen, würde das Achtelfinale vor allem für Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri speziell sein. Beide haben bekanntlich ihre Wurzeln in Albanien und werden dort von den Einheimischen vergöttert. 

Qualitativ ist die Schweiz besser als Albanien einzustufen und würde bei einem allfälligen Achtelfinale als klarer Favorit in die Partie gehen. Aber wie erwähnt müsste zuerst Albanien die grosse Überraschung schaffen und zu erst das favorisierte Spanien bezwingen. Geling dies, würde Albanien mit dem ersten K.O. Spiel überhaupt historisches bevorstehen. 

Erholungszeit als möglicher Vorteil

Ein Vorteil, der die Schweiz gegenüber dem Achtelfinalgegner haben wird, ist die Erholungszeit. Die Nati kann sich nun bis Samstag ausruhen und wird mit frischeren Beinen in das Duell starten. Der Gegner bestreitet eben am Montagabend das letzte Gruppenspiel und hat somit einen Tag weniger Regeneration als das Team von Murat Yakin. Die Schweiz muss sich aber so oder so vor keinem Team verstecken – im Gegenteil.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 24. Juni 2024 13:26
aktualisiert: 24. Juni 2024 13:26
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch