Im Sommer konnte das grosse Erschliessungsprojekt abgeschlossen werden, wie die Staatskanzlei Nidwalden am Montag mitteilte. Die Bestände werden im sogenannten Archiv-Schaufenster des Kantons näher vorgestellt.
Ein besonderer «Glücksfall» begegnete dem Staatsarchiv mit der Entdeckung von Beständen der Armenverwaltung Stans und der Fürsorgedirektion Nidwalden von Mitte des 20. Jahrhunderts, liess sich Staatsarchivar Emil Weber in der Mitteilung zitieren. Diese wurden dem Projekt zur Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen im Kanton zugänglich gemacht.
Ins Archiv aufgenommen wurden auch politisch und wirtschaftlich bedeutende Privatarchive wie die der historischen Landammangeschlechter Businger, Zelger und Durrer. Zudem auch der kulturhistorische Nachlass des Historikers und Staatsarchivars Robert Durrer sowie kleinere Archive nicht mehr existierender Nidwaldner Firmen.
Die Arbeit der Nacherschliessung ist laut Staatsarchiv noch nicht zu Ende. In den nächsten zwei Jahren müssen die Sammlungen von Karten, Handschriften, Fotografien und audiovisueller Medien noch bereinigt und erschlossen werden.
(sda)