Quelle: Tele 1
Am SchmuDo-Morgen startet die Fasnacht mit dem Urknall im Luzerner Seebecken. Traditionell fährt die Fritschi-Familie auf dem Nauen über den See und läutet so die 5. Jahreszeit ein. Auf genau diesem Nauen war Moderator Damian Betschart und traf sich mit Schiffsführer Reto Kohler.
Seit bald 20 Jahren steuert der gebürtige Berner den Nauen am SchmuDo-Morgen. «Ich war eigentlich kein Fasnächtler, aber habe es schnell gelernt.» Eine ehrenvolle Aufgabe sei es, diesen Nauen zu steuern und so die Fasnacht zu eröffnen.
Damian Betschart hilft Fötzeli abzupacken
Ehrenvoll ist auch die Aufgabe, welche die Neuzünftler bekleiden: Sie dürfen für den «Fötzeliräge» Telefonbuch-Schnipsen abpacken. «32 solche Güselsäcke werden aufgehängt», gibt Markus Ehrenberg von der Zunft zu Safran zu Protokoll. Er selbst koordiniert das Abpacken mit den Neuzünftlern. Damian Betschart darf ihn dabei unterstützen und ebenfalls die richtigen Mengen an Schnipsel und Talg in die Säcke füllen.
Für den perfekten Knall ist Pyromantiker Ruedi Schlotterbeck zuständig, der den «Fötzeliräge» vor über 30 Jahren erfunden hat: «Ich habe das damals in einer Scheune mit Konfetti getestet, aber das sah wie Dreck aus, der vom Himmel fällt.»
LFK musste Gruppen für den Umzug abweisen
Zum letzten mal Umzugs-Chef in diesem Jahr ist Bruno Schmid. Schon etwas wehmütig hat er seinen letzten Umzug geplant und musste auch vielen Gruppen absagen: «Wir mussten etwa 15 Gruppen aus Luzern ausladen und nochmals so viele ausserhalb des Kantons.» Trotzdem laufen in diesem Jahr 46 Nummern am Fritschi-Umzug mit – so viele wie noch nie.
Dies erfordert viel Planung: «Wir erwarten gegen 80 wilde Gruppen. Diese machen uns die Planung sehr schwierig.» Bruno Schmid verspürt trotzdem eine grosse Vorfreude, erzählt er dem Moderator: «Der Umzug ist so farbenfroh wie noch nie.»