Quelle: CH Media Video Unit / Joëlle Virginie Maillart
Während neun Folgen schwitzten 19 Hobbykochende in der Küche, um sich den MasterChef-Titel zu sichern. Gewinnerin Corinne Venegas aus Zürich ist gelernte Dekorationsgestalterin und landete per Zufall in der Gastronomie.
Während der Dreharbeiten zur Kochshow arbeitete die 36-Jährige noch als Mitinhaberin einer Schokoladen-Boutique. Seit Mai ist sie in der Küche des italienischen Restaurants «Certo» am Zürcher Werdplatz für die kalte Küche und die Desserts zuständig.
«Konnte gar nicht mehr klar denken»
Als die grösste Herausforderung empfindet sie die allererste Folge, wie sie im Interview erklärt: «Das erste Mal in dieses Studio reinzukommen, das erste Mal zu kochen, die Küche kennenzulernen und noch nicht zu wissen, wo denn was steht.» Auch mit den Geräten musste sie sich erst vertraut machen, wusste teils noch nicht, wie man sie bedient.
«Als schwierig empfand ich auch, immer das Repertoire abrufen zu können. Oft konnte ich gar nicht mehr klar denken oder mich erinnern, was ich wie schon mal gekocht hatte. Was passt zusammen, was nicht, und das alles unter Zeitdruck und Nervosität – das war echt nicht ohne.»
Das Lieblingsrezept
«Das ist momentan sicher mein finales Dessert mit Aprikosenkompott, Florentiner Gebäck und dem Lavendelglacé.» Das passe gerade super in die Saison und sie liebe es einfach, so die 36-Jährige. «Ansonsten liebe ich allgemein Desserts und Süsses. Ich finde, da kann man schön und kreativ verschiedene Zutaten miteinander kombinieren.»
Sie koche selten repetitiv die gleichen Speisen, probiere lieber vieles aus. Deshalb könne sie sich schlecht für nur eine Lieblingsspeise entscheiden. «Ich möchte unbedingt noch viele Erfahrungen sammeln, noch viel mehr Knowhow und Skills aneignen, mehr in die Tiefe gehen. Mein grösster Traum wäre natürlich, eigene Rezepte und Ideen umsetzen zu können.» Mit dem Sieg kann sie diese nun tatsächlich in einem «Migusto»-Booklet veröffentlichen.
«Man nimmt auch emotional Sachen mit»
Es sei komisch, sagt Corinne Venegas, aber sie realisierte den Sieg erst gar nicht richtig. «Aber seit die letzte Folge nun ausgestrahlt wurde und mir die Leute gratulieren, wird das Ganze realer. Es erfüllt mich natürlich mit Stolz, gewonnen zu haben, und alles, was ich hier erfahren und lernen durfte.»
«Ich nehme aus der Sendung so viel mit, kenne nun neue Zutaten und Verarbeitungsmethoden. Aber auch emotional ist es viel», so die neue MasterChefin. «Dinge unter so grossem Zeitdruck zu machen, bringt dich an einen Stresslevel, bei dem du dich nochmals von einer völlig neuen Seite kennenlernst.» Das finde sie spannend, so wie auch die Teamchallenges, die sie immer geliebt habe. «Da habe ich gemerkt, wie stark und so viel besser man zu zweit sein kann.»
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