Quelle: Tele 1
Seit rund einem Monat fahren die Busse in der Stadt Luzern schon mit der Aufschrift «Gesucht: Busfahrer/in» herum. Laut Walter Jenny läuft die Aktion sehr gut, sie hätten schon einige Bewerbungen bekommen.
«Wir versuchen uns mit unseren Aktionen von der Konkurrenz abzuheben. Und dies offenbar mit Erfolg. Seit Beginn der Aktion verspüren wir eine klare Zunahme bei den Bewerbungen», erzählt der Leiter Personal und Organisation.
Aktion läuft nur auf Leerfahrten
«Wir suchen Menschen, die gerne fahren. Und diese sind natürlich auf den Strassen hinter und neben unseren Bussen unterwegs. Vielleicht finden wir so auch neue Mitarbeitende für den Fahrdienst, welche gar nicht aktiv auf Stellensuche sind. Deswegen haben wir uns nun für Werbung auf den Displays ausserhalb der Busse entschieden», erklärte VBL-Mediensprecher Sämi Deubelbeiss gegenüber PilatusToday und Tele 1 bereits zu Beginn der Kampagne.
Die ganze Aktion soll jedoch die Leute nicht verwirren. «Die Werbung leuchtet automatisch auf und wird nur gezeigt, wenn Busse ohne Fahrgäste unterwegs sind. Also zum Beispiel bei einer Fahrt zurück ins Depot», erläuterte Deubelbeiss weiter.
Nicht wegen Personalengpässen
Gibt es also Personalengpässe? «Nein», sagt Deubelbeiss. «Aufgrund unserer Unternehmensgrösse und der Altersstruktur der Mitarbeitenden ist die Rekrutierung von Fahrdienstpersonal eine Daueraufgabe.» 380 der gut 500 Mitarbeitenden der VBL seien nämlich im Fahrdienst tätig. Die VBL suchen jährlich rund 25 neue Busfahrerinnen und Busfahrer. «Die Rekrutierung von Buschauffeuren und Buschauffeusen ist für uns eine Daueraufgabe. Dies hängt zum Beispiel auch mit der Altersstruktur zusammen. Und mit dieser Aktion könne mit einer einfachen und kostengünstigen Variante wieder mögliches Personal angesprochen werden», ergänzt Jenny die Ausführungen.
Die Bewerbungsaktion soll sicher noch einige Wochen weiterlaufen. Und dann vielleicht auch in Zukunft wieder, da sie im Moment so erfolgreich ist.
Nicht die erste spezielle Personalrekrutierung
«Wir wollen anders sein und auffallen», so Deubelbeiss. Dies sei ihnen in den letzten Jahren immer wieder gelungen. Die VBL suchten schon mit Slogans wie «Früher Koch, heute VBL-Chauffeur» oder «Früher Coiffeuse, heute VBL-Chauffeuse» erfolgreich nach Quereinsteigern.
(red.)