Im Schweizer Strassenverkehr passieren die häufigsten Unfälle durch Menschen, die abgelenkt oder unaufmerksam sind. Dies zeigen Zahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Solche Unfälle fordern jedes Jahr mehr als 1100 Schwerverletzte und fast 60 Todesopfer.
Schon Gespräche können gefährlich werden
Ablenkung passiert sehr schnell, erklärt Yanik Probst, Mediensprecher der Luzerner Polizei: «Sobald man nicht mehr voll konzentriert im Strassenverkehr ist, gilt man als abgelenkt.» Dies beginnt bereits mit einem intensiveren Gespräch mit dem Beifahrer oder der Beifahrerin. «Sie haben sicher auch schon die Situation erlebt, dass sie beim Autofahren in ein Gespräch verwickelt waren und am Schluss gar nicht mehr gewusst haben, wie sie jetzt genau am Ziel angekommen sind. Genau dann waren sie abgelenkt.»
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Das gilt beim Essen und Trinken im Auto
Grundsätzlich ist man daher auch abgelenkt, wenn man während dem Autofahren ein Sandwich isst oder ein Schluck Wasser trinkt, so Probst. «Dies ist nicht verboten, wir empfehlen es aber überhaupt nicht. Mit einem Kaffee in der Hand kann man einfach weniger schnell reagieren als ohne.» Zudem gilt: «Wer einen Unfall durch Ablenkung verursacht, muss mit teilweise harten Konsequenzen rechnen.» Warum die zunehmende Technik im Auto zu einem erhöhten Risiko führt, das erfährst du im Video oben.