Quelle: Keystone-SDA / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Der Moderne Fünfkampf wurde speziell als olympischer Wettbewerb entwickelt und erstmals an den Sommerspielen 1912 in Stockholm ausgetragen. Der Initiant Pierre de Coubertin wollte die «Kavaliersportarten» Reiten, Fechten und Schiessen mit den «Volkssportarten» Schwimmen und Laufen verbinden und damit die verschiedenen Gesellschaftsschichten ansprechen sowie einer einseitigen sportlichen Spezialisierung entgegenwirken.
Ein Wettkampf für Alleskönner
Das Besondere am Modernen Fünfkampf sind die sehr unterschiedlichen Anforderungen an den Sportler oder die Sportlerin in den unterschiedlichen Einzeldisziplinen. Der Moderne Fünfkampf umfasst heute die Disziplinen Laserpistolenschiessen, Degenfechten, Schwimmen, Springreiten und Laufen. Im Gegensatz zum Triathlon werden beim Fünfkampf-Wettbewerb die fünf Disziplinen nicht unmittelbar nacheinander ausgetragen, sondern wie bei den leichtathletischen Mehrkämpfen einzeln. Die erzielten Leistungen werden in Punkte umgerechnet und diese addiert.
In über hundert Jahren änderte sich die Art der Ausführung der fünf unterschiedlichen Disziplinen zum Teil. So wurde beispielsweise der fünf Kilometer lange Geländeritt 1972 erst auf einen Kilometer verkürzt, bevor er 1988 durch Springreiten ersetzt wurde. Nach Olympia 2024 wird das Springreiten durch den Extremhindernislauf ersetzt werden.
Schweiz endlich wieder dabei
Mit Anna Jurt (22) und Alexandre Dällenbach (33) nehmen erstmals seit Peking 2008 wieder Schweizer Athletinnen am Modernen Fünfkampf an Olympischen Spielen teil. Die 22-Jährige hat bereits zwei Schweizermeister-Titel im Modernen Fünfkampf geholt. Wie es der Obwaldnerin Anna Jurt mit Ausblick auf ihren Einsatz in Paris geht, seht ihr oben im Video.
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