Überwachungskameras sind an den Luzerner Kantonsschulen verbreitet. Auch die Kantis Alpenquai und Willisau überwachen ihre Innenräume. Wobei die Kanti Alpenquai schon über zehn Jahre auf solch eine Überwachungsmethode setzt. Seit einem halben Jahr gehört auch die Kanti Sursee dazu, berichtet die «Luzerner Zeitung».
Mehrere Kameras abgedeckt
Wie Rektor Ulrich Salm erklärt, wurden im September 2023 insgesamt 17 Kameras installiert, darunter auch Geräte im Korridor vor der Turnhallengarderobe. Sechs Innenkameras im Bereich des Lichthofs sind derzeit abgedeckt und wurden von Beginn an nicht in Betrieb genommen. Für diese Kameras wurde keine Bewilligung eingeholt. «Wir wollen mit der Überwachung nicht übertreiben und wissen, dass diese Kameras heikel sind», so Salm gegenüber der «LZ». Die Kameras wurden aufgrund früherer Sachbeschädigungen und Diebstähle installiert. Sollte es ruhig bleiben, könnten sie wieder abmontiert werden.
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Positive Wirkung der Überwachung
Ulrich Salm zieht eine positive Bilanz zur generellen Überwachung auf dem Kanti-Gelände. Seit der Installation im September 2023 gab es keine neuen Fälle zur Anzeige, und die Überwachung zeigt eine erfreuliche Wirkung. Vandalismus und Diebstähle sind jedoch weiterhin ein Thema, vor allem bei Fahrrädern auf dem Gelände. Geschädigte müssen eine Anzeige gegen unbekannt einreichen, damit die Polizei die Sichtung des Videomaterials genehmigen kann.
Trotz teils kritischer Einstellung zur Überwachung zeige sich an der Kanti Sursee ein Verständnis für den massvollen Einsatz der Kameras. Um Missbrauch zu verhindern, gibt es klare Regelungen und einen strikten Vorgehensprozess. Nur ein eingeschränkter Personenkreis hat Zugang zum Material, und jeder Zugriff wird protokolliert und elektronisch registriert.
(red.)