Es ist schon eine Weile her und trotzdem erinnert man sich immer wieder gerne an sie: Die 90er-Jahre. Egal ob positiv oder negativ – was in dieser Zeit hier in der Region so los war, erfährst du hier.
Die Kapellbrücke steht in Flammen
Medien aus aller Welt berichteten über das Ereignis, dass sich in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1993 abspielte: Die Kapellbrücke stand in Flammen. Doch warum brannte das Wahrzeichen eigentlich? Der Grund dafür ist bis heute unklar. Vermutet wird, dass eine achtlos weggeworfene Zigarette ein Boot unter der Brücke in Brand gesetzt hatte und so das Feuer auslöste.
Das in Flammen stehende Denkmal konnte nur schwer gelöscht werden. Dieser Brand war für viele Luzernerinnen und Luzerner ein Schock. Da die Hälfte der Brücke innerhalb von zehn Minuten in Flammen stand, mussten die Feuerwehr einen Teil des Brandes von der Bahnhofstrasse aus löschen. Die Kappelbrücke wurde innerhalb von acht Monaten wieder aufgebaut.
FC Luzern wird Cupsieger
40'000 Zuschauer fieberten 1992 in Wankdorf Bern um den Cupsieg. Im Final standen der FC Luzern gegen den FC Lugano. Nachdem der FCL 0:1 im Rückstand war, holten sie sich dank des Weitschusses von Heinz Moser und dem zweiten Treffer von Adrian Knup in der Verlängerung den wohl verdienten Sieg.
Schweizer Fussball Cup finale 2021: St.Gallen gegen Luzern.
Knapp dreissig Jahre mussten die Luzerner danach auf den «Chöbu» warten. Dank einem 3:1-Sieg gegen St.Gallen feierte der FCL 2021 den dritten Cupsieg der Vereinsgeschichte.
KKL – das neue Gebäude in Luzern
Der multifunktionale Bau der Stadt Luzern, das KKL, ist ein weiteres Highlight aus den 90er-Jahren. Das Gebäude wurde vom französischen Architekten Jean Nouvel geplant. Der Bau dauerte von 1995 bis 2000. Im Gebäude befindet sich ein grosser Konzertsaal, ein Kunstmuseum und diverse Gastronomiebetriebe. Das KKL kostete die Stadt Luzern 226.5 Millionen Franken und war somit 32.5 Millionen Franken teurer als geplant.
Der orkanartige Sturm «Lothar»
Der Lothar war alles andere als eine leichte Brise. Der orkanartige Sturm, welcher am 26. Dezember 1999 losbrach, hatte schwere Schäden zur Folge – auch in der Zentralschweiz. Der Sturm entwickelte sich über der Biskaya und richtete sich gegen West-und Mitteleuropa aus. Betroffen davon waren Nordfrankreich, die Schweiz, Deutschland und Österreich.
Umgeknickte Bäume, die der orkanartige Sturm Lothar im Jahr 1999 hinterlassen hat.
Die Höchstgeschwindigkeit der Böen wurden in Deutschland gemessen und betrugen 272 km /h. Auf dem Jungfraujoch betrug die Geschwindigkeit 249 km/h. Der Orkan hinterliess einen Schaden von 600 Millionen Wald-und Gebäudeschäden. Dabei kamen 14 Menschen ums Leben.
EVZ wird Meister
Obwohl der Match in Davos stattfand, wurde er auf einer Grossleinwand im Stadion Herti in Zug übertragen. Verstopfte Strassen, Hupkonzerte und euphorische Fans gab es am 10. April 1998 in der Stadt. An diesem Tag holte sich der EVZ seinen bislang einzigen Meistertitel in der höchsten Schweizer Eishokey-Liga.
Nach zwei verlorenen Finals folgte 1998 endlich der Sieg. Obwohl der Modus «best of 7» in den USA 1993 auf Enttäuschung stiess, wurde er in der Schweiz umso mehr gefeiert. Im Halbfinale stand der EVZ Ambri gegenüber. Die Zuger gewannen mit 4:3.
Lange mussten die Zuger danach auf einen weiteren Meistertitel warten. Doch dann gelang es dem EVZ gleich zwei Mal in Folge 2021 und 2022.
Welches Ereignis aus den 90er-Jahren wirst du nie mehr vergessen? Schreibe es uns in die Kommentare unten.