Wie die Post bekanntgegeben hat, schliesst sie schweizweit 170 Filialen. Die Schweizerische Post betont, dass es sich primär um Umwandlungen und keine Schliessungen handle. Wo die klassische Postfiliale verschwindet, soll ein Alternativangebot entstehen, beispielsweise im Dorfladen.
Diese Postfilialen sollen in den Kantonen Luzern, Obwalden und Schwyz umgewandelt werden - Dagmersellen (LU)
- Triengen (LU)
- Weggis (LU)
- Zell (LU)
- Kerns (OW)
- Wangen (SZ)
- Rothenthurm (SZ)
In den Kantonen Nidwalden, Zug und Uri sind keine Filialen betroffen.
Kundenumfragen hätten gezeigt, dass die Zufriedenheit mit dem Postangebot in solchen Postagenturen nicht signifikant schlechter sei als in klassischen Postfilialen. Das Logistikunternehmen will sich mit dem Umbau des Filialnetzes für die Zukunft rüsten. Dass die Post Filialen schliesst, begründete der Konzern im Frühling mit dem digitalen Wandel: Immer weniger Geschäfte werden am Schalter erledigt, der Zahlungsverkehr zum Beispiel findet heute grösstenteils online statt.
Noch etwa 600 Filialen will der «gelbe Riese» weiterbetreiben – statt rund 770 wie bisher. In die neuen Filialen soll investiert werden, um sie in «Dienstleistungszentren» zu verwandeln. Personal soll keines abgebaut werden.
Post setzt auf Bewährtes: Filialen mit Partnern mit längeren Öffnungszeiten
«Aufgrund der Mengenrückgänge können wir uns keine 2000 eigenen Filialen leisten. Weil wir aber trotzdem schweizweit für unsere Kundinnen und Kunden präsent sein wollen, setzen wir auf die seit Jahren bewährten Partnerfilialen. Nur so können wir auch künftig den Grundversorgungsauftrag erfüllen und meist noch längere Öffnungszeiten bieten», sagt Roberto Cirillo, CEO der Schweizerischen Post.
Die Post sucht deshalb weitere rund 170 Filialpartner für ihre Dienstleistungen vor Ort. Ab Juli hat sie die Kantone und Gemeinden kontaktiert, die von Angebotsanpassungen betroffen sind, und erste Gespräche geführt. Bis Ende 2028 will die Post für jede dieser 170 Filialen eine Lösung finden.