Zentralschweiz

Hodel & Partner AG aus Luzern holt einen TASPO Award 2024 nach Hause

TASPO Awards

Ein Gärtnereibetrieb aus Malters holt einen «Oscar» nach Hause

· Online seit 31.10.2024, 06:19 Uhr
Die TASPO Awards gelten als «die Oscars der Gärtnerszene». Ein Betrieb aus Malters erhielt einen der begehrten Preise für ihr Engagement in den Bereichen Ausbildung und Personalförderung. Ein Mitarbeiter des Betriebs erzählt mehr über das innovative Ausbildungskonzept und die Förderung der Mitarbeitenden.
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Bereits zum 19. Mal fanden dieses Jahr die TASPO Awards in Berlin statt. In insgesamt 16 verschiedenen Kategorien haben sich die Besten der Besten gemessen. Das Gartenunternehmen «Hodel & Partner» aus Malters wurde in der Kategorie «Bestes Konzept Ausbildung und Mitarbeiter» ausgezeichnet.

Bereits 2022 wurde die Qualität der Ausbildung im Betrieb mit der höchsten Stufe von «TOP-Ausbildungsbetrieb» zertifiziert. Nun erhalten sie noch den «Oscar». Damit wird das Engagement des Unternehmens in der Ausbildung junger Fachkräfte und der langfristigen Mitarbeiterbindung geehrt. Insbesondere das Ausbildungsprogramm «Talentwerk» wurde dabei hervorgehoben.

«Wir sind mega stolz und fühlen uns sehr wertgeschätzt», erzählt Ruben Häfeli, Berufsbildner bei «Hodel & Partner», gegenüber PilatusToday und Tele 1. «Schlussendlich stecken wir viel Herzblut, Leidenschaft, aber auch Aufwand in die Ausbildung unserer Lernenden und die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden im Gesamten.»

Ausgefeiltes Ausbildungskonzept

Mit dem «Talentwerk» hat das Unternehmen vergangenen Sommer ein innovatives Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine innerbetriebliche Ausbildungsstätte, welche die fachliche und persönliche Entwicklung, aber auch die soziale Kompetenz der Auszubildenden fördern soll.

Beispielsweise sieht das Ausbildungskonzept zusätzliche Ausbildungstage neben der Berufsschule vor: Der Betrieb führt alle zwei Wochen die sogenannten «Talentwerktage» durch. An diesen werden spezifische Fachkenntnisse aber eben auch überfachliche Themen, wie zum Beispiel Vertrauen und Kommunikation, vermittelt.

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Zusätzlich legte der Betrieb viel Wert auf die Übernahme von Verantwortung: Die Lernenden sind verantwortlich für die Pflege und Instandhaltung des gesamten Gartenareals. So wird einerseits das «entdeckende Lernen» gefördert, aber auch die Fehlerkultur. «Die Lernenden dürfen Fehler machen und daraus lernen», so Häfeli.

Hintergedanke: Mehr Identität und Sichtbarkeit

Marco Meier, Geschäftsführer bei «Hodel & Partner» und Ruben Häfeli hatten vergangenen Sommer die Idee zu der Ausarbeitung des Ausbildungskonzeptes gehabt. Damit wollten sie der Ausbildung noch mehr Gewicht und einen Namen geben.

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Gerade für junge Leute, welche heutzutage Schwierigkeiten hätten, sich mit einem Betrieb zu identifizieren, sei die Identitätsstiftung sehr wichtig, erklärt der Berufsbildner Häfeli. Damit hätten sie einen Nerv getroffen und bereits viele positive Rückmeldungen erhalten: Die Jungen blühten in dem «Zugehörigkeitsgefühls» regelrecht auf.

Erreicht werde dies zum Beispiel durch ein eigenes Logo für das «Talentwerk». Die Lernenden erhielten extra Kleidung mit dem Logo, welche sie bei der Arbeit tragen dürften. Dadurch werde einerseits die Identität als Lernende und Lernender gestärkt, andererseits seien sie dadurch im gesamten Team präsenter: Gerade in einem relativ grossen Betrieb mit etwa 70 Mitarbeitenden auf einem recht grossen Areal ist es hilfreich, die Lernenden von aussen schnell zu erkennen.

Award für bestes Konzept Ausbildung UND Mitarbeitende

Nach der Ausbildung sei das Engagement des Betriebes jedoch nicht zu Ende, was mit der Prämierung ebenfalls hervorgehoben wurde: Durch den Erwerb von Fachausweisen oder der Vorbereitung auf den Meistertitel werde weiterhin in die Mitarbeitenden investiert. Es gehe also nicht nur um die Ausbildung, sondern um eine nachhaltige Investition in das Personal.

«Hodel & Partner» will an Konzept festhalten 

«Dieser Award ist nicht nur eine Bestätigung unseres Engagements, sondern auch ein klarer Auftrag für die Zukunft. Wir glauben fest daran, dass die Entwicklung junger Talente und die Schaffung eines inspirierenden Arbeitsumfelds die Schlüssel zu unserem langfristigen Erfolg sind», sagt Marco Meier in einer Medienmitteilung des Unternehmens.

Deswegen wollten sie auch auf jeden Fall an dem neuen Ausbildungskonzept festhalten und es in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden weiterentwickeln. Dies bringe sowohl den Auszubildenden als auch dem Betrieb längerfristig etwas. «Wir konnten viele der ehemaligen Lernenden behalten und diese sind innerhalb weniger Jahre bei uns im Betrieb aufgestiegen, was meiner Meinung nach nur mit einer guten Ausbildung möglich ist», ist Häfeli überzeugt.

veröffentlicht: 31. Oktober 2024 06:19
aktualisiert: 31. Oktober 2024 06:19
Quelle: PilatusToday

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