Internationale Schlagzeilen im Oktober 2019: Ein Zugbegleiter der Schweizerischen Südostbahn entdeckt 120 Goldbarren in einem weissen Plastiksack. Die Goldbarren wiegen zusammen rund 3,7 Kilo. Aktuell wären sie also über 200'000 Franken wert.
Das Paket mit dem Gold war unter anderem mit der Anschrift «IKRK Wertsendung» beschriftet. Die Goldbarren sind mit Logo und Seriennummern verzeichnet. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Eigentümer bis heute nicht ermittelt werden, teilt die Staatsanwaltschaft Luzern am Freitag mit. Man gehe aber davon aus, dass keine strafbare Handlung vorliegt.
Seit Juni 2020 konnten «begründete Ansprüche» am Gold angemeldet werden. Gerade zu Beginn der Suche wurde die Polizei regelrecht mit Meldungen überhäuft. So gab es sogar Berichte, wonach ein Mitarbeiter einer Firma aus Ghana das Gold im Zug vergessen habe.
«Da sich jedoch das Gold in einem an das IKRK adressierten Paket befunden hatte, ist davon auszugehen, dass der unbekannte Eigentümer das Gold dieser Organisation übergeben wollte», heisst es von der Luzerner Polizei. Somit werde der Fund dem IKRK als ursprünglicher Empfänger übergeben.
Das Verfahren wurde nun eingestellt.
(red/esf)