Essen wir Fleisch oder kochen wir vegetarisch? Ist das Essen biologisch oder doch konventionell? Kuhmilch oder Haferdrink? Alles Fragen, welche das Klima, die Wirtschaft, die Gesellschaft und die eigene Gesundheit beeinflussen. Jedes Jahr werden in der Schweiz fast drei Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen.
Um in Zukunft bewusster einzukaufen, will die Stiftung Biovision im Rahmen eines Projekts Schulkinder darauf sensibilisieren. Dies zusammen mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Wie dieses Projekt in Luzern ankommt und was man den Jugendlichen genau zeigt, siehst du oben im Video von Tele 1.
Franziska Fischer, Leiterin des Projekts Clever von Biovision verrät fünf Tipps, wie man nachhaltiger einkauft:
Tipp 1: Verwende, was du gekauft hast
Die wohl einfachste Massnahme: Kaufe nur so viel ein, wie du benötigst. Plane zudem regelmässig eine Mahlzeit zum Reste-Essen ein oder friere die übrig gebliebenen Portionen ein.
Aus Resten kann man viele Leckereien zaubern.
Tipp 2: Ernähre dich mehrheitlich pflanzlich
Pflanzliche Ernährung bietet sich für kreative Rezepte an und sorgt für eine gute Abwechslung. Auch bei den pflanzlichen Nahrungsmitteln ist es wichtig, auf die Herkunft zu achten. Für diejenigen, die nicht komplett auf Fleisch verzichten möchten, lohnt es sich, auf Betriebe zu achten, die eine zukunftsfähige Tierhaltung praktizieren, welche tiergerecht sind und ökologische Standards erfüllen.
Achte beim Einkaufen von Fleisch darauf, woher es kommt und wie die Tierhaltung aussieht.
Tipp 3: Kaufe saisonal und regional ein
Es lohnt sich, am kommenden Samstag einen Spaziergang zum Wochenmarkt oder einem Hofladen in der Nähe zu machen. Ein Einkauf beim Landwirt des Vertrauens stärkt ausserdem die lokale Wirtschaft.
Tipp 4: Entscheide dich für Produkte mit einem Nachhaltigkeitslabel
Gemäss Biovision seien besonders glaubwürdig jene Label, welche unabhängig kontrolliert werden, beispielsweise das Bio Suisse Label. Weiter würde auch das Fairtrade-Label empfohlen werden. Aber nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Non-Food-Produkten empfiehlt sich, darauf zu achten.
Beliebtes Label: Der Fairtrade-Marktanteil betrug bei Fruchtsäften im letzten Jahr 30 Prozent. (Archivbild)
Tipp 5: Setze dich bewusst mit dem Thema Essen auseinander
Nimm dir auch beim Kochen Zeit und geniesse dein Essen bewusst, um den Nahrungsmitteln mehr Wertschätzung zu geben. Unverarbeitete Produkte sind nicht nur gesünder, sondern meistens auch umweltschonender.
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