Quelle: Tele1
Der Lockdown hat vielen Wirtschaftszweigen den Wind aus den Segeln genommen. Die Folgen davon wiederspiegeln sich auch in den neusten Statistiken. So ist die Anzahl der Sozialhilfeempfänger in der Schweiz in den Frühlingsmonaten um drei Prozent gestiegen. Die Zentralschweiz ist neben der Westschweiz die am stärksten betroffene Region. Entsprechend viel zu tun haben zurzeit regionale Anlaufstellen von Lebensmittelverteilern sowie die Sozialämter.
Vor allem Anfragen von Taxifahrern, Kursleitenden und weiteren selbstständig Erwerbenden kamen beim Sozialamt der Stadt Luzern in den vergangenen Monaten reingeflattert. Insgesamt waren es seit dem Lockdown rund 100 Fälle mehr als im vergangenen Jahr im ähnlichen Zeitrahmen.
Mehrkosten von 14 Prozent
In der Gemeinde Emmen rechnet man mit Mehrkosten von 1,6 Millionen Franken, um der Bevölkerung durch die Krise zu helfen. Wie dieser Kostenanstieg von 14 Prozent gestemmt werden soll, steht allerdings noch in den Sternen. «Es sieht im Moment nicht so aus, dass der Stimmbürger einer Steuererhöhung zustimmen würde», so die Einschätzung des Sozialdirektors Thomas Lehmann.
Gleichzeitig sind sich die Gemeinden bewusst, dass sich die Lage in den nächsten ein, zwei Jahren wohl kaum beruhigen wird.