Für 1.8 Milliarden Franken sollen Stadt und Agglomeration Luzern ab 2030 einen neuen Autobahnabschnitt erhalten – den Bypass Luzern. Wohl das wichtigste Element davon ist der neue Tunnel mit zwei Röhren und je zwei Fahrspuren.
Gerade die Stadt Kriens verlangt aber, dass der Tunnel nicht im Grosshof endet. Sondern die Bevölkerung wie auch die Stadtregierung, wollen das ganze Stadtgebiet bis zum Schlund-Tunnel überdachen.
Tunnelverlängerung würde eine halbe Milliarde Franken kosten
Der Luzerner FDP-Nationalrat Peter Schilliger wollte in einem Vorstoss wissen, wie viel eine solche Verlängerung kosten würde. Der Bundesrat hat daraufhin gerechnet. In seiner Stellungnahme heisst es, dass die Gesamtkosten um rund einen Drittel ansteigen würden. Konkret koste die komplette Überdachung Kriens 540 Millionen Franken, so der Bundesrat.
Als Grund für die hohen Zusatzkosten führt die Landesregierung die Lüftung an. Statt der bis jetzt geplanten einzelnen Lüftungen für die Tunnel Schlund, Bypass und Sonnenberg/Reussport müsste ein komplett neues Lüftungssystem konzipiert werden.
Kanton Luzern und Kriens müssten sich beteiligen
Der Bund betont weiter, dass sich der Kanton Luzern und die Stadt Kriens an den Kosten beteiligten müssten. FDP-Nationalrat Peter Schilliger rechnet gegenüber der Luzerner Zeitung anhand eines vergleichbaren Projekts vor: Bei einer vollständigen Überdachung von Kriens müsste die Stadt 108 Millionen Franken und der Kanton Luzern 135 Millionen Franken übernehmen.