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Luzern

E-Bikes und -Scooter fahren zu schnell: Veloverbot an der Reuss?

Stadt Luzern

«Schon gefährlich»: Veloweg bei Sentimattstrasse sorgt für Zoff

· Online seit 07.09.2024, 10:15 Uhr
Der Weg bei der Sentimattstrasse an der Reuss sorgt zwischen Fussgängern und Velofahrern für Ärger. Ein Stadtparlamentarier will die Zweiräder nun von dort loswerden. Pro Velo hält dies für keine gute Lösung.
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Fährt man von der Geissmattbrücke in der Stadt Luzern an der Reuss Richtung Emmenbrücke, nimmt man im Normalfall die Sentimattstrasse. Dieser Weg wird auch von Fussgängern benutzt. Doch dieses Aufeinandertreffen ist nicht ganz ohne.

Der Weg führt an Paolo Toniolattis Restaurant Reussfähre vorbei. Er ist seit 2014 der Geschäftsführer. «Es ist schon gefährlich», sagt Toniolattis. Viele Velofahrer würden viel zu schnell fahren – zum Teil mit 40-50 km/h. «Und sie passen auch nicht auf. Für unsere Mitarbeiter und auch Gäste ist dies extrem gefährlich.»

Veloverbot sinnvoll?

Es sei auch schon einige Male zu gefährlichen Situationen gekommen, verletzt wurde dabei jeweils niemand. «Aber man muss auch nicht warten mit einer Lösung, bis etwas passiert.» Man habe auch schon Massnahmen unternommen, die Gefahr zu minimieren wie beispielsweise Fahrbahnschwellen. «Das hat leider nicht geklappt», so Toniolatti.

Ähnliche Erfahrungen muss wohl Jules Gut gemacht haben. Der Anwohner und GLP-Stadtparlamentarier hat genug davon. Er fordert in einer Motion ein Veloverbot auf der Sentimattstrasse. Stattdessen sollen die Velos auf die Dammstrasse ausweichen.

Auch für Pro Velo ist klar, dass dies keine ideale Situation sei. Konfliktpotenzial sei vorhanden. Aber: «Ein Verbot ist keine akzeptable Lösung», so Cyrill Zosso, Co-Präsident Pro Velo Luzern. Wenn eine Verlagerung angestrebt werden solle, dann müsse man die Dammstrasse attraktiver gestalten. Wie dies attraktiver gestaltet werden könnte, siehst du oben im Video.

veröffentlicht: 7. September 2024 10:15
aktualisiert: 7. September 2024 10:15
Quelle: PilatusToday

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