Miteinberechnet werden auch Personen mit Schutzstatus S. Diese gehören nach einer Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten ebenfalls zur ständigen Wohnbevölkerung.
Weniger Todesfälle
In der Medienmitteilung heisst es, dass im Jahr 2023 4094 Kinder geboren wurden. Ausserdem wurden 3330 Todesfälle gezählt. Damit stieg der Geburtenüberschuss um 764 Personen. Das sind 546 Personen mehr als noch im Vorjahr. Grund für den Überschuss seien die um rund 5,8 Prozent rückgängigen Todesfälle, während die Geburten um schmale 0,3 Prozent zunahmen.
Auch die Zuwanderung, vornehmlich aus der kriegsgebeutelten Ukraine, spiele eine Rolle. Nach zwölf Monaten Aufenthaltsdauer zählen Personen mit Schutzstatus S zur ständigen Wohnbevölkerung. Das bedeutet ein Wachstum um 2536 Personen. Insgesamt wanderten 10'548 Personen aus dem Ausland in den Kanton Luzern ein oder wechselten administrativ von der nichtständigen zur ständigen Wohnbevölkerung. Knapp 60 Prozent dieser Personen stammen aus der Ukraine.
Ausländeranteil in Luzern weiter überdurchschnittlich gering
Insgesamt liegt der Ausländeranteil im Kanton Luzern unter dem schweizweiten Durchschnitt. Ende 2023 hatten 90'871 Personen keinen Schweizer Pass. Das bedeutet einen Ausländeranteil von 21 Prozent. Der schweizweite Durchschnitt liegt bei 27 Prozent. 1023 Personen erlangten im Kanton Luzern das Schweizer Bürgerrecht. Die meisten davon (17,1%) stammen aus Deutschland, gefolgt von Italien (10,2%), dem Kosovo (8,9%) und Portugal (8,6%). Was den Aufenthaltsstatus betrifft, verfügten 54,7 Prozent der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung über eine Niederlassungsbewilligung. Eine Jahresaufenthaltsbewilligung besassen 39,2 Prozent.
Dem gegenüber verliessen 4387 Luzernerinnen und Luzerner den Kanton Luzern in Richtung Ausland. Das bedeutet insgesamt eine Zunahme um exakt 6161 Personen. Gegenüber 2022 nahmen sowohl die Einwanderungen als auch die Auswanderungen zu (+48,2% bzw. +3,0%).
Viele Luzerner wandern in den Aargau ab
Es gab jedoch auch interkantonale Bevölkerungswanderungen. 8785 Zuzüge aus anderen Schweizer Kantonen stehen 8023 Wegzüge gegenüber. Am häufigsten wanderten Luzernerinnen und Luzerner in den Aargau, nach Zürich und Bern ab. Umgekehrt kamen aus diesen genannten Kantonen auch die meisten Personen nach Luzern.
Weitere Details zur Bevölkerung im Kanton Luzern findet man hier.