Quelle: Tele 1
Neun von zehn Luzernerinnen und Luzerner leben gerne in der Stadt Luzern. Der Anteil derjenigen, die gerne in der Stadt leben, ist somit ähnlich hoch wie in den vergangenen Befragungen.
Wohnungsnot macht vielen Sorgen
«Trotz der grundsätzlich hohen Zufriedenheit wird das Wohnungsangebot von 14 Prozent der Befragten als zweithäufigstes Problem in der Stadt Luzern genannt, nach dem Verkehr als meistgenanntes Problem», teilt das LUSTAT mit. Wie aus der Befragung hervorgeht, beziehen 59 Prozent der Befragten das Preisniveau und 50 Prozent die Erreichbarkeit mit dem ÖV in die Wohnungssuche mit ein.
Sicherheitsgefühl hat abgenommen
Die drei grössten Sicherheitsprobleme sind gemäss der Befragung die Gewalt, Belästigung via Telefon oder Internet und der Strassenverkehr.
Zudem fühlen sich nachts nicht mehr so viele Luzernerinnen und Luzerner in ihrem Quartier sicher. 2019 haben etwas mehr als 10 Prozent angegeben, sich nicht sicher zu fühlen. 2023 waren es mit 20 Prozent deutlich mehr. Rund 65 Prozent der jungen Frauen (im Alter von 15 bis 26) gaben an, sich nachts im Quartier sicher zu fühlen. Bei den älteren Frauen (65+ Jahre) fühlen sich sechs von zehn sicher.
Mit der Arbeit der Luzerner Polizei sind 74 Prozent der Bevölkerung zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Luzerner Polizei ist damit im Vergleich zur vergangenen Sicherheitsbefragung zurückgegangen.
Attraktivität des Kantons hat zugenommen
91 Prozent der Befragten sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden. 80 Prozent finden, dass der Kanton Luzern ein attraktiver Wohnkanton für Familien sei. Damit hat das Attraktivitätsempfinden im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen.
Politik habe Verbesserungspotenzial
Für die Politik gibt es im Bereich Gesundheit am meisten Kritik. Über die Hälfte sind mit den aktuellen Verhältnissen nicht zufrieden. 50 Prozent möchten, dass der Kanton im Gesundheitsbereich mehr Geld ausgibt. Fünf Prozent sind für eine Senkung der Ausgaben. Zufrieden hingegen zeigt sich das Luzerner Volk im Bereich Kultur. Sechs von zehn Befragten sind mit den Ausgaben in Kulturbereich einverstanden.
Am meisten Kritik gibt es für die Politik im Bereich Gesundheit.
Besonders unzufrieden ist das Volk mit der Steuerpolitik. Nur ein Drittel der Befragten gaben an, damit zufrieden zu sein. Ginge es nach dem Luzerner Volk, sollten die Steuern für natürliche Personen gesenkt und diejenigen für juristische Personen erhöht werden.
Existenzsicherung wird kritisiert
Auch bei den Unterstützungsangeboten zur Existenzsicherung gibt es Kritik. Mit 45 Prozent gibt sich weniger als die Hälfte diesbezüglich zufrieden. Ähnlich sieht es bei den Integrationsangeboten aus, mit denen 52 Prozent zufrieden sind. Punkten kann der Kanton hingegen bei den Unterstützungsangeboten für Ältere, womit 60 Prozent der Befragten zufrieden sind.