Nach dem Corona-Jahr gibt es noch mehr Spitäler und Kliniken als zuvor, die keine nachhaltige Selbst-Finanzierung schaffen. Das zeigt eine Auswertung von «Medinside». Gemäss dem Portal für die Gesundheitsbranche bräuchten Spitäler eine Ebitda-Marge von 10 Prozent, um sich langfristig aus eigenen Mitteln finanzieren zu können.
Heisst: Von 100 eingenommenen Franken sollten nach Abzug aller Personal- und Sachaufwendungen 10 Franken übrigbleiben. Aber was ist eine Ebitda-Marge? Ebitda ist der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte.
Hirslanden-Gruppe als einzige im «grünen Bereich»
Eine Auswertung der 30 grössten Spitäler in der Schweiz zeigt: Es sieht für die meisten Spitäler schlecht aus. Nur die Hirslanden-Gruppe und das Spital Limmattal schafften letztes Jahr die 10-Prozent-Hürde. Die Hirslanden-Gruppe besitzt drei Spitäler in der Zentralschweiz: Die AndreasKlinik in Cham, Klinik St. Anna in Luzern und die Klinik St. Anna in Meggen.
Luzerner Kantonsspital nur knapp im Plus
Auf Rang vier liegt das Zuger Kantonsspital, welches die Hürde von 10 Prozent knapp nicht schafft. Sonst sieht es für die Zentralschweizer Spitäler nicht gut aus. Das Luzerner Kantonsspital liegt nur ganz knapp im positiven Bereich. Es braucht also nicht mehr viel, und das Spital muss mit jedem Franken, den es einnimmt, aus der eigenen Tasche draufzahlen.
(red.)